Gegner der Gemeinschaftsschule machen mobil
Bürgerbegehren gestartet

Foto: Gegen die beantragte Umwandlung der Ten-Brink-Realschule in eine Gemeinschaftsschule wurde jetzt ein Bürgerbegehren gestartet. Bis zum 14.Juli müssen um die 1.000 Unterschriften gesammelt werden. swb-Bild: Gemeinde
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Rielasingen-Worblingen (of). Vier Gegenstimmen gab es bei der Abstimmung zur Beantragung der Gemeinschaftschule vor den Pfingstferien. Daraus formiert sich nun ein verstärkter Widerstand gegen den Kurs der Gemeinde und der anderen Gemeinderäte. Denn am letzten Mittwoch wurde eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren durch durch die Gemeinderäte Hermann Wieland, Klaus Rohr und Beate Binnig und die frisch gewählten Räte Simon Hugenschmid wie Dr. Wieland Spur und seine Fau Dr. Angelika Spur gestartet. »Wir haben bis zum 14. Juli Zeit, die Unterschriften von 10 Prozent der Wahlberechtigten aus der Gemeinde zu sammeln um ein Bürgerbegehren zu erfüllen«, sagte Hermann Wieland. Ziel ist es natürlich, eine Bürgerabstimmung zu erreichen, bei die ganze Gemeinde darüber entscheiden kann, sie die Gemeinschaftsschule will, oder auch nicht. Und vor dieser Abstimmung solle natürlich noch ausführlichst informiert wieder über für und wider des neuen Schultyps.
Dr. Wieland Spur und seine Frau haben schon in Nordrhein-Westfalen erfahren mit dem Thema Gesamtschule gesammelt. Und das soll sich nach ihrer Meinung zumindest in Rielasingen-Worblingen nicht wiederholen. »Die Ten-Brink-Schule wäre die erste Realschule im Kreis, die in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt wird. Das sehen die Interpellanten als klare Abwertung einer funktionierenden Schule. Vor allem die Durchmischung der Klassen mit schwächeren und stärkeren Schülern ist der Gruppe ein Dorn im Auge. »Bei einer Fußballmannschaft werden ja auch möglichst gleich starke Spieler ein Team bilden um erfolgreich zu sein«, bringt Simon Hugenschmid seine Erfahrung als Jugendtrainer ins Spiel. Es brauche einfach ein mehrgliedriges Schulsystem um verschieden starke Schüler besser zu fördern, ist sein Standpunkt.
Die Werbung um Unterschriften wollen die Interpellanten dazu nutzen, auch mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Vor dem Gemeinderatsentscheid sei überhaupt zu wenig und einseitig Informiert worden, kommt einhellig aus der Gruppe. Kritiker seien von Schulamtsvertretern regelrecht niedergebügelt worden, merkte Angelika Spur im Gespräch mit dem WOCHENBLATT an. Das Bürgerbegehren wolle man auch als Beitrag zu einer guten politischen Gesprächskultur in der Gemeinde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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