Rattlinger Narrenpräsident verstarb am Samstagabend
Bestürzung über plötzlichen Tod von Roland Schoch

Roland Schoch | Foto: Bestürzung über den plötzlichen Tod von Roland Schoch. Der Zunftmeister der Narrenzunft Burg Rosenegg verstarb am Samstag völlig überraschend im Alter von 52 Jahren. swb-Bild: of / Archiv
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Rielasingen. Der Präsident der Narrenzunft Burg Rosenegg, Roland Schoch, ist am Samstagabend während eines Ausflugs in die badische Hauptstadt Karlsruhe völlig überraschend verstorben. Diese Nachricht verbreitete sich in Windeseile in der Gemeinde und der ganzen Raumschaft. Zwar sei ein Notarzt schnell zur Stelle gewesen, konnte aber nur noch den Tod des 52-Jährigen feststellen. Schoch hatte die Narrenzunft Burg Rosenegg, kurz die "Rattlinger" seit 22 Jahren als Zunftmeister geführt. In diese Zeit fiel der Bau des Narrenschopfs auf dem ehemaligen Ren-Brink-Areal in Assistenz des kurz vor der Fastnacht im 101. Lebensjahr verstorbenen Ehrenzunftmeisters Franz Schaffart, wie das große Narrentreffen zum 150. Geburtstag der Narrenzunft Rielasingen wie auch der Umzug der Narrenspiele selbst von der Rosenegg- in die Talwiesenhalle.

Schoch stand dort als Präsident genauso auf der Bühne wie als »Trubehüeter« als einer der großen Programmpunkte des närrischen Spektakels, bei dem in genial-synchronem Allefanz ein Ein-Wort-Witz erfunden wurde mit den beiden anderen Akteuren Bernhard Beger (Nachtwächter) und Bernd Ueltzhöffer (Schermuser). Schoch war ein Anhänger der Straßenfastnacht, und ein Motor für gemeinsame Auftritte aller närrischer Vereine und Gruppen in der Großgemeinde, wie die gemeinsame Entmachtung des Bürgermeisters und seit zwei Jahren auch ein gemeinsame Umzug am Fastnachtssonntag deutlich machten. Das brauchte seine Zeit, denn die Fastnacht in der Gemeinde lebte lange von den Rivalitäten der Teilorte, die verbal natürlich weiter geplfegt wurde.

Schoch konnte als Sänger wie als Komponist erlebt werden. Für den »Närrischen Ohrwurm« von SWR3 in der Stadthalle schickte er verschiedene Projekte wie »Polkacabana« ins Rennen, für die er nicht nur als Komponist auftrat. An Fastnacht hatte er noch die Veröffentlichung eines eigenen musikalischen Projekts in Bälde angekündigt. Jetzt steht nicht nur der Narrenverein erst mal unter Schock. Eine Trauerfeier soll am kommenden Mittwoch, 12. April stattfinden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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