Befürworter von Stromtrassen melden sich zu Wort
Auch Rielasinger Rat für Kirnberg-Windpark
Rielasingen-Worblingen (of). Im Vorfeld der Sitzung des Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Singen hat der Gemeinderat von Rielasingen-Worblingen mit 8 gegen drei Stimmen bei fünf Enthaltungen dem Antrag auf Genehmigung des kleinen Windparks von „Hegauwind“ auf dem Kirnberg mehrheitlich zugestimmt.
Damit wird die Gemeinde Rielasingen mit ihrer einen Stimme für die Genehmigung des Antrags nach dem Bundesimmissionschutzgesetz in der Sitzung des gemeinen Ausschusses am Donnerstag stimmen, so wie die anderen an Gemeinden auch.
Vor der Abstimmung gab es freilich wie in den anderen Gemeinden auch eine Diskussion darum, ob eine solche Anlage wirtschaftlich sein könne. Dazu wurde auf die Ausweisung des Windatlas verwiesen, aufgrund dessen die Flächen ja auch im noch in Arbeit befindlichen Flächennutzungsplan zur Windkraftnutzung ausgewiesen werden sollen.
Gemeinderat Lothar Reckziegel kritisierte, dass rund um die Windkraftanlagen jeweils 3.000 Quadratmeter Wald gerodet werden müssten und wollte wissen, in welcher Form dafür Ersatz geschaffen werde. Dabei wurde auch weitere Verhandlungen mit der Forstbehörde verwiesen.
Nach seiner Informationslage bestehe in Norddeutschland ein großes Überangebot an Windstrom, um den nach Süddeutschland zu bekommen würden mit enormen Steuermitteln zwei Stromtrassen gebaut, und auch der Betrieb dieser Windanlagen werde mit Steuermitteln durch das erneuerbare Energien Gesetz (EEG) finanziert, was dann ja für die Region eine Doppelbelastung bedeute, kritisierte er weiter.
Vor der Sitzung hatte die UWG aus Steißlingen eine Mitteilung geschickt, in der darauf verwiesen wird, dass man in Steißlingen nochmals einen Antrag auf eine einen Sonnenstrompark stellen wolle mit ähnlicher Leistung wie der Windpark. Dieser Park wurde im Jahr 2010 schon mal abgelehnt. Bürgermeisterstellvertreter Rudi Caserotto verlas die Nachricht in der Sitzung.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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