kreistag beschließt über Beibehaltuing eines Bauabschnitts für Einsatzzentrum
Atemschutzzentrum ist einen Schritt weiter
Rielasingen-Worblingen/ Konstanz. Die geplante Atemschutzstrecke des Landkreises, die beim künftigen Feuerwehrdepot der Gemeinde Rielasingen-Worblingen im bereits erschlossenen Gewerbegebiet Hupac-Areal wird weiter konkreter und damit auch die Synergien mit den Planungen der Gemeinde. Zwar hatte der Kreistag bereits im Juni schon mal ein Raumprogramm beschlossen, weitere Details wurden im eigens dafür gebildeten Prjektausschus definiert, doch nun wurde die Diskussion nochmals aufgerollt.
Als Vorlage für die Anlage wird die Atemschutzanlage des Landkreis Tuttlingen dienen, die nun aber in der Version des Landkreis Konstanz in leicht abgespeckter Version umgesetzt werden soll. Bei den Synergien wurde nun die Möglichkeit ins Spiel gebracht, dass die Gemeinde Rielasingen für die Atemschutzanlage eine Reparaturwerkstatt für die Geräte anbieten könnte, statt dass der Landrat eine eigene dort einrichten müsste. Entsprechende Verhandlungen habe man schon aufgenommen. Ziel wäre es dann, die Werkstatt bei der Feuerwehr einzurichten.
Man gehe davon aus, dass man die Gespräche mit der Gemeinde Rielasingen-Worblingen gut vorführen könnte, meinte Kreisrat Prof. Rainer Luick. Seiner Meinung nach sollten deswegen die Planungen für eine solche Werkstatt bei der Atemschutzstrecke erst mal nur in einem Vorentwurf gemacht werden weil man dann wahrscheinlich mit der Gemeinde schon einig wäre.
„Wir bauen eigentlich ein „Feuerwehrzentrum“ hier meinte Kreisrat Andreas Hoffmann angesichts der Absicht, dort neben der Atemschutzstrecke ein Einsatzzentrum einzurichten, das bei größeren Ereignissen ohne Verzögerung genutzt werden kann, ergänzt durch einen Schulungsraum für den Führungsstab. Das empfand Hoffmann selbst als nicht nötig, man könne so etwas in modernen Zeiten auch virtuell einrichten, statt sich irgendwo treffen zu müssen mit zum Teil langen Anfahrtswegen. So was bekomme man doch auch mit Smartphones hin, war ein Argument. Daraus entspannte sich dann eine größere Diskussion, die von Kreisrat Simon Pschorr dann mit dem Antrag auf Ende der Debatte abgeschnitten wurde. Auch Landrat Zeno Danner wunderte sich, dass hier nun wieder über Sachen diskutiert werde, die schon längst besprochen waren.
Zuvor war auch noch Kreisbrandmeister Andreas Egger zugeschaltet worden, um aus Sicht der Feuerwehren zu unterstreichen, dass es für den Ernstfall immer einen Ort brauche, an dem man sich in Präsenz fix treffen könne, und der nicht noch extra aufgebaut werden müsse. Das Unwetter vom Juli in Mühlhausen habe die Notwendigkeit aufgezeigt, denn dort habe man, weil in Konstanz im Landratsamt gar kein Platz sei, ein solches Einsatzzentrum in Radolfzell aufbauen müssen, was weit über eine Stunde benötigte. „Man müsse auch den Fall berücksichtigen, dass es keinen Strom gebe, damit auch kein Telefon oder Mobilfunk. Dafür müsse man sich einfach treffen können. Wie Kreisrat und Altbürgermeister Hans-Peter Lehmann zum Unwetter von Mühlhausen im Juli berichtete, sei die Lage dort schon kritisch gewesen, dass durch die Flutung eines Verteilzentrums im ganzen Hegau der Strom weg gewesen wäre.
Deshalb wird es bei der zuletzt im September durch den Ausschuss für die Atemschutzstrecke festgelegten Planung bleiben. Wie in der Sitzung weiter informiert wurde, soll ein Bieterwettbewerb für die Anlage bis Anfang November nun abgeschlossen sein. Dann geht es in die nächsten Schritte.
Die Synergien mit dem geplanten neuen Feuerwehrdepot der Feuerwehr Rielasingen-Worblingen im Hupac Areal sind nach jetzigem Stand überschaubar. Bei der Heizung könne das möglich sein, und der gemeinsamen Nutzung eines Feuerwehrturms. Die Teilung von Stellplätzen oder Umkleidebereichen scheidet aus, weil immer Angenommen werden muss, dass die Anlage auch während eine Einsatzes der lokalen Feuerwehr oder bei Proben genutzt würde.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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