Alter Kronenwirt verstorben
Abschied von Albert Gnädinger
Rielasingen-Worblingen. An Fastnacht wehte die Fahne des traditionsreichen Hotel-Restaurant Krone in Rielasingen auf Halbmast im Gedenken an den alten Kronenwirt Albert Gnädinger, der im Alter von 82 Jahren am 11. Februar verstorben ist.
Albert Gnädinger hatte seine Krone von 1969 bis 2006 geführt als dritte Generation der Familie Gnädinger, welche das Gasthaus im Jahr 1929 durch Friedrich Gnädinger übernommen hatte. Dessen Ursprünge liegen als Lehen des Klosters Stein am Rhein freilich bis ins 14. Jahrhundert zurück und das gesichert seit dem Jahr 1807 als Wirtschaft, seit 1845 als "Krone" geführt wurde. Albert Gnädinger hatte in seiner Zeit viel in die Zukunft dieses Hauses investiert, der Kaisersaal, die Zwirbelstube mit ihrem besonderen Ambiente sind bis heute ein Alleinstellungsmerkmal des beliebten Gasthauses. Das spielte auch als Hotel eine sehr bedeutende Rolle, als erstes Haus hier am Platz, wie die imposante Wand der Stars bei der Rezeption zeigt, die hier ihre Grüße und ihren Dank für gute und professionelle Gastfreundschaft hinterließen.
Auch politisch hatte sich Albert Gnädinger als Gemeinderat ab 1971 engagiert und war dort bis 2004 nicht nur Mitglied, sondern führte die CDU-Fraktion bis zu seiner Verabschiedung an. Eine Zeit, in der nicht nur die Bildung der neuen Gemeinde Rielasingen-Worblingen, sondern viele weitere Zukunftsentscheidungen getroffen wurden. Auch in der Feuerwehr war Albert Gnädinger aktiv bis zum Erreichen der Altersgrenze.
Im Jahr 2006 hatte Albert Gnädinger die "Krone" an seinen Sohn Andreas und dessen Frau Christine übergeben, auch wenn er noch im Betrieb durchaus präsent blieb. Seither wurde besonders die Qualität weiter ausgebaut, sodass das Hotel inzwischen auf drei Sterne aufgewertet wurde und mit einigen Qualitätssiegeln ausgestattet ist. Um Albert Gnädinger trauert auch seine Frau Hannelore. Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 28. Februar, 14 Uhr auf dem Friedhof in Rielasingen statt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare