Leserbrief von Sylvia Sixta zum Theme Giftköder
Was kann ein Hund für ein faules Herrchen?
Rielasingen-Worblingen (swb). Zum gerade in Rielasingen, Worblingen und Arlen virulenten Thema von Giftködern auf den beliebten Hundepromenaden wird uns geschrieben:
»Kürzlich habe ich bei meinem Spaziergänge mit meiner Hündin Hanni einen Knochen mit etwas Fleisch direkt neben einem Hundehaufen gefunden. Glücklicherweise hat meine Hündin hier nicht zugeschnappt!
Ich muss tatsächlich sagen, dass es mich sehr schockt, wie hier agiert wird. Folgenden Apell an alle Hundebesitzer würde ich gerne loswerden: Macht die Haufen einfach weg! Ihr habt einen Hund, das ist ein Tier das viel Zeit und Pflege braucht, da ist dieser kleine Aufwand doch gar keine Arbeit.
Ich selbst trete auch ungerne in Geschäfte von Hunden, Katzen oder so. Auf dem Feld oder im Wald ist das aus meiner Sicht auch etwas ganz anderes, wie direkt im Ort. Auch auf den Feldwegen schaue ich, dass die Geschäfte meiner Hündin nicht liegen bleiben.
An die Giftköderausleger – habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, dass es nicht den richtigen trifft? Der Hund verreckt elendig, er kann aber gar nichts dafür, dass es ein faules Herrchen hat! Zudem gibt es auch Hunde, so wie meinen, der überhaupt nichts damit zu tun hat! Habt ihr euch auch schon mal Gedanken gemacht über Kinder, die mit ihrer angeborenen Neugier auch mal nach solch einem Knochen greifen könnten?
So und nun noch zur Gemeinde. Es gibt bei weitem, wohl auch direkt an der Aach entlang, nicht genug Abfallbehälter mit Tüten. Auch wenn ein Eimer da steht, sind die Tüten oft leer. Ich gehe davon aus, dass bei einer Hundesteuer von normalerweise 106 Euro im Jahr, diese Eimer und Tüten doch von den Hundebesitzern finanziert werden.
Mein Wunsch wäre es, dass sich alle beteiligten an die Regeln halten. So wie man leider meistens keinen Hundebesitzer auf frischer Tat ertappt ist es auch mit den Giftköderauslegern. Wobei es stellt sich für mich echt die Frage, welches Verbrechen hier schlimmer ist!
Hundebesitzer – macht eure Haufen weg, ihr habt es selbst in der Hand, ob ein geliebtes Tier von einem anderen dadurch eventuell Schaden nimmt. Ich hoffe nur, dass ich weiterhin meine Hündin laufen lassen kann, ohne die Angst haben zu müssen, dass sie vergiftet wird!
Sylvia Sixta, Rielasingen
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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