13 Jahre „durchgeschlappt“ für 117 SchülerInnen

Erstklassige „abiletten“

<p class="MsoNormal">Singen. Für die 117 erfolgreichen Absolventen in fünf Klassen des Technischen Gymnasium der Hohentwiel-Gewerbeschule Singen war am Freitagabend der große Tag. Mit einem Gesamtschnitt von 2,4 haben sie es geschafft. „Abiletten“ war das Motto und „13 Jahre durchgeschlappt“. Schulleiter Stefan Fehrenbach verkündete in seiner Rede: „Die ist unser letzte fünfzügiger Jahrgang, eine klasse für Gestaltung und Mediendesign habe wir ja bekannter an das BSZ Radolfzell abgegeben.“</p>
<p class="MsoNormal">4.100 Unterrichtsstunden „brutto“ hatte Fehrenbach für die drei Jahre am Wirtschaftsgymnasium errechnet, durch das neue elektronische Klassenbuch werde man künftig viel besser wissen, wieviel die Schüler „netto“ tatsächlich im Unterricht gewesen seien. Es ist zugleich der erste Jahrgang, bei dem einige der SchülerInnen schon sechs Jahre in der Schule verbracht hatten, sie also schon in der achten Klasse angefangen hatten. Das habe das Thema Pubertät ganz neu an die Schule gebracht, bemerkte Fehrenbach spitzbübisch. Lächeln sei da oft der berühmte Griff in die pädagogische Trickkiste gewesen, blickte Fehrenbach zurück. Konflikte seien freilich nicht auf die Zeit des Erwachsenwerdens beschränkt, sie nähmen mit der Zeit sogar noch Schärfe zu, sagte der Schulleiter voraus. Für den richtigen Umgang mit Menschen gebe es leider noch kein Schulfach. „Um unser Handeln zu reflektieren, brauchen wir die anderen Menschen.“ Und: „Mit der Hochschulreife haben Sie noch keinen großen Berg bestiegen, sie haben eher einen Eintrittskarte in den Funpark der beruflichen Möglichkeiten bekommen“, so Stefan Fehrenbach: „Ich wünsche, dass sie ihren eigenen Weg finden und ihn gehen können.“</p>
<p class="MsoNormal">Tim Leichenauer sprach für die SchülerInnen des Jahrgangs: „Wir sind über die gemeinsamen Jahre zu einer tollen Truppe geworden“, stellte er fest. „Jetzt wird jeder von uns seinen eigenen Weg gehen. Schnappt den Pinsel und malt das Bild eurer Zukunft“, gab er seinen MitschülerInnen mit. </p>
<p class="MsoNormal">Eberhard Grundgeiger und Volker Oppermann vollzogen die Verleihung der diesjährigen Lions-Förderpreis an Johannes Geiser, Marietta Lindner, Marius Eckert, Nikolai Klatt, Niklas Riess und Velten Kissmehl. Der Förderpreis soll für die technischen Berufe werben, die weiterhin unter einem starken Fachkräftemangel leiden, so Grundgeiger.</p>
<p class="MsoNormal">Zwei Mal konnte ein Abitur mit 1,0 an diesem Abend mit Preisen gewürdigt werden. Stolz ist die Schule darauf, dass ganze 21 Schüler im Abitur eine 1 vor dem Komma haben. Allen voraus war dabei Leandro Lehner der 837 Punkte geschafft hatte und dafür den Thüga-Preis einheimste. Zusätzlich gab es für ihn Preise in Physik, den Ferry-Porsche-Preis für Naturwissenschaften und einen in Mechatronik. Knapp dahinter lag Marius Eckert mit 828 Punkten, der zusätzlich zum Lions-Preis noch für herausragende Bestleistungen in GGk, Geschichte und Wirtschaftslehre erhielt.</p>
<p class="MsoNormal">Die weiteren Preisträger sind Leon Hauber (Chemie), Marietta Lindner (kath. Religion), Delia Bruschi /SMV), Florian Kiefer (Sport), Tobias Rudolf (Computertechnik), Daria Schleiger (Spanisch), Marcel Binder (Informationstechnik), Nikolai Klatt (SMV), Tobias Grey (Mathe), Niklas Riesch (Englisch), Ismail Zeybeck (SMV), Simeon Heckler (Deutsch, Scheffelpreis), Sebastian Mußgnug (Technik und Management), Yasmin Hänel (Gestaltungs- und Medientechnik) und Severin Unzwicker (Sport, Maul-Medaille. Christoph Schreijäck, Marvin Bucher, Tim Altmann, Jan Ludwig Hechenberger, Manuel Schlatter, Anna Lehmann und Marcel Rötzer wurden für „Sehr gute Leistungen“ mit einem Schnitt besser als 2 ausgezeichnet.</p>