Mitgliederversammlung in der Arlener Gems
Franz Moser sagt 2024 der Jugendmusikschule adé

Blicken optimistisch in das kommende Jahr der Jugendmusikschule (von links): Schulleiter Árpád Fodor (am Klavier), Vorsitzender Franz Moser, BM Holger Mayer, BM Dr. Thomas Auer, BM Ralf Baumert, Verwaltungsleiterin Sandra Riedel, BM Vera Schraner und Schriftführer Enrico Haunstein. | Foto: Philipp Findling
3Bilder
  • Blicken optimistisch in das kommende Jahr der Jugendmusikschule (von links): Schulleiter Árpád Fodor (am Klavier), Vorsitzender Franz Moser, BM Holger Mayer, BM Dr. Thomas Auer, BM Ralf Baumert, Verwaltungsleiterin Sandra Riedel, BM Vera Schraner und Schriftführer Enrico Haunstein.
  • Foto: Philipp Findling
  • hochgeladen von Philipp Findling

Rielasingen-Arlen. Es ist schon lange Tradition, dass die Mitgliederversammlungen der Jugendmusikschule Westlicher Hegau gemeinsam mit der dessen Fördervereins stattfindet. An diesem Abend gab es neben dem Üblichen auch einen emotionalen Tagesordnungspunkt.

Bevor man jedoch mit den Versammlungen begann, steuerte Schülerin Arolesa Masurica, die unter anderem beim Wettberwerb Jugend musiziert den ersten Platz belegte, ein kurzes, aber schönes Stück auf dem Klavier bei.

Reibungslose Zusammenarbeit

Im Anschluss daran begann, wie es diese Tradition befolgt, der Förderverein der Jugendmusikschule unter der Sitzungsleitung ihres ersten Vorsitzenden Hermann Gruber
Nach einem kurzen Dank an die Hauptsponsoren sowie die insgesamt 130 Mitglieder ging der erste Vorsitzende zu seinem Bericht über, in dem er vor allem über die enge Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule sowie die finanziellen Beiträge an sie verwies, so steuerte man mit einem Beitrag zur Instrumentenspende, zwei Konzerten sowie zwei Ensemblestunden insgesamt rund 11.000 Euro zur erfolgreichen Arbeit bei. "Zudem belohnten wir viele Schülerinnen und Schüler mit Gutscheinen für deren erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen", so Gruber. 
Auch der Kassenbericht, welcher aufgrund der Abwesenheit von Patrick Timm ebenfalls von Gruber vorgetragen wurde, viel mit einem Endbestand von rund 34.000 Euro bei leichtem Verlust positiv aus. Bei den von Franz Moser geleiteten Neuwahlen gab es bis auf eine Ausnahme wenig Veränderung. Lediglich Karl-Heinz Kaiser, der als Gründungsmitglied des Fördervereins nach 28 Jahren aufhört, stellte sein Amt als Beisitzer zur Verfügung. "Hier geht eine Ära zu Ende", sagte Gruber wehmütig. Die Nachfolge Kaisers tritt nun nach einstimmiger Wahl Christine Marchesi an. Der neben Timm abwesende Beisitzer Frank Lammering sowie Schriftführerin Birgit Rozée wurden alle in ihren Ämtern wiedergewählt. Abgeschlossen wurde die Versammlung des Fördervereins mit der obligatorischen Spendenübergabe von 5.000 Euro an die Jugendmusikschule.

"Nach dem Vorprogramm", so Gruber, "folgt nun das Hauptprogramm mit der Jugendmusikschule." Zu Beginn derer Sitzung erläuterte der erste Vorsitzende Franz Moser den aktuellen Stand der Dinge, so könne man ihm zufolge auf ein zufriedenstellendes Jahr ohne besondere Vorkommnisse zurückblicken: "Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr den Betrieb aufrechterhalten konnten." Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen und Vereinen verlief dem Vorsitzenden zufolge reibungslos. Des Weiteren könne die Schule auf ein "liquides Jahr sowie eine ordnungsgemäß gute Haushaltsführung" zurückblicken. Ein weiterer Dank seitens Moser ging an die Verwaltung um Susanne Riedel und deren gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat: "Die Frauen haben uns Gott sei Dank gut im Griff", schmunzelte Moser. "Ohne die Gemeinden ist kein Vereinsleben möglich", verwies Moser auf die stete Kooperation mit den Kommunen. "Wir können uns auch wegen der exzellenten Schulverwaltung als Vorzeigeschule bezeichnen", so der Vorsitzende. 
Schulleiter Árpád Fodor ging in seinem Bericht auch auf die rückgängige Anzahl an SchülerInnen ein, so habe man aufgrund des Ruhestand und Weggangs zweier Lehrkräfte aktuell von 1.415 in Kooperationen befindenden SchülerInnen 958, welche Einzelunterricht erhalten. "Wir müssen die Entwicklungen zur Sprache bringen", so Fodor. Ein Stillstand könne man sich nicht leisten. Mit aktuell mehr als 40 SchülerInnen in Hilzingen, die vormittags Unterricht erhalten, fügte er hierzu ein passendes Beispiel an: "Wo ein Wille, da auch eine Möglichkeit." Wie auch Moser lobte er die "hervorragende Musikarbeit" der einzelnen Lehrkräfte, von denen viele ihre Arbeit immer noch auf Honorarbasis verrichten. Mit unter anderem den Weihnachtsmärkten, dem Weihnachtskonzert als großen Magnet sowie dem Frühlingsfest mit mehr als 700 BesucherInnen konnte man sich in diesem Jahr endlich wieder musikalisch der Öffentlichkeit zeigen. Das Ganztagsförderungsgesetz bezeichnete er als "Chance und Herausforderung zugleich", so könne man SchülerInnen hierdurch dien Einstieg in den Individualunterricht ermöglichen und somit eine individuelle Entwicklung in der Spitze und Breite fördern: "Dieses Merkmal gilt es in Zukunft zu erhalten." 

Holger Mayer folgt 2024 auf Franz Moser

Nach dem Bericht von Elternvertreterin Anette Potaczek, die unter anderem auf die zahlreichen geleisteten Bewirtungen am Burgfest Riedheim oder auch dem Frühlingsfest verwies, folgten die Neuwahlen. Hierbei erhob Franz Moser vor dem einstimmigen Votum seines Amtes das Wort: "Ich habe 1989 in sehr schwierigen Zeiten, in denen die Gemeinden in finanziellen Schwierigkeiten standen, das Amt des ersten Vorsitzenden übernommen. Ich habe viele Höhen und Tiefen erlebt und fand jedoch stets saubere Arbeitsverträge vor. Nun jedoch stelle ich nächstes Jahr mein Amt nach 35 Jahren und dann 80 Lebensjahren zur Verfügung, mache aber bis dahin noch weiter." Sein Nachfolger wird Hilzingens Bürgermeister Holger Mayer. "Aufgrund meiner musikalischen Vergangenheit ist dieses Amt in Zukunft eine Herzensangelegenheit für mich." Ein sauberer und geordneter Übergang mit viel Rückendeckung sei für ihn "oberste Priorität". Alle restlichen Vorstandsmitglieder sowie der Elternbeirat wurden nach diesem sehr emotionalen Höhepunkt in ihrem Amt für weitere zwei Jahre bestätigt. Zum Schluss wollte Günter Speicher, Vorstandssprecher des Musikverein Randegg, nochmal einige Worte loswerden: "Ohne Musikvereine würde die Jugendmusik im westlichen Hegau schlecht aussehen." Daher sei stolz darauf, dass man man sich in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule von Jahr zu Jahr stetig verbessert habe. Mit den Worten "De Fisch isch butzd" beendete Moser die Mitgliederversammlung.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.