Marc Erny stellt die Grenzerfahrungen in der Corona-Krise in den Mittelpunkt
Dritter Bewerber für die Bürgermeisterwahl in Büsingen

Marc Erny | Foto: Marc Erny will Bürgermeister in Büsingen werden und stellt sich am 27. September zur Wahl. swb-Bold: pr
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Büsingen. Neben Amtsinhaber Markus Möll und seiner Herausforderin Vera Schraner tritt auch Marc Erny bei der Bürgermeisterwahl am 27. September an. Der PR- und Medienexperte ist vor knapp drei Jahren nach Büsingen gezogen und trat bislang kommunalpolitisch vor allem durch das Schreiben offener Briefe an die Gemeinde im Rahmen der Corona-Beschränkungen, die Büsingen in mehrfacher Form besonders hart getroffen haben, in Erscheinung.

Für ihn waren die zeitweisen Grenzschließungen, die auch Büsingens Bürgerinnen und Bürger betrafen, untragbar und haben dazu geführt, dass er selbst bei der Bürgermeisterwahl antreten möchte. „Ich bin der Meinung, dass Büsingen als deutsche Insel in der Schweiz von sämtlichen Behörden einfach vergessen wurde. Für die Zukunft möchte ich das ändern und die deutsche Exklave durch regelmäßige Pressemitteilungen und einem regen Austausch mit den Ministerien in Berlin, Bern und Brüssel überall bekannt machen!“, so Marc Erny. Dies ist aber bei weitem nicht sein einziges Ziel. Er legt ein Zehn-Punkte-Programm für Büsingen vor, an dem er sich konkret messen lassen möchte:

  1. Büsingen darf nie wieder von den Behörden vergessen werden – auch in Krisenfällen müssen die Grenzen offenbleiben und deutschen Staatsbürgern muss es jederzeit möglich sein, nach Büsingen einzureisen!
  2. Gleiche Rechte für alle Büsingerinnen und Büsinger, unabhängig der Herkunft. Für ein gemeinsames und offenes Miteinander zwischen Deutschen und Schweizern!
  3. Büsingen braucht eigene Zollrichtlinien und damit eine Weiterentwicklung des Staatsvertrags. Deutschen Handwerkern und Dienstleistern muss es möglich sein auf deutschem Gebiet uneingeschränkt arbeiten zu dürfen.
  4. Das Büsinger Steuerrecht muss in enger Absprache gemeinsam mit der Bürgerinitiative Büsingen weiter verbessert werde.
  5. Im Büsinger Rathaus muss es einen festen Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger in Sachen Exklavenfragen geben. Es bedarf eines Leitfadens, indem alle Eventualitäten und Sonderfälle der Exklave beschrieben sind – von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zollrecht.
  6. Büsingen muss für junge Familien attraktiver werden, angefangen von der generellen Infrastruktur bis zu den Kita-Öffnungszeiten.
  7. Büsingen braucht Partnerstädte – auch das hilft beim internationalen Bekanntwerden der Exklave.
  8. Büsingen muss als Urlaubsdestination bekannter und attraktiver werden. In diesem Zusammenhang unterstützt Marc Erny unter anderem die Einrichtung eines Exklavenmuseums.
  9. Büsinger Bürgerinnen und Bürger brauchen mehr politische Teilhabe – für die feste Einrichtung einer wöchentlichen Bürgersprechstunde beim Bürgermeister.
  10. Kommunalpolitik funktioniert nur im engen und kooperativen Austausch zwischen den Institutionen, dem Gemeinderat und den Bürgerinnen und Bürgern. Eine offene und ergebnisorientierte Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg.

    Marc Erny sieht sich als lokalpolitischer Quereinsteiger, der unvoreingenommen und unbelastet die Themen anpacken möchte. Aus diesem Grund lautet sein Motto ‚Neue Wege wagen – gemeinsam die Zukunft in die Hand nehmen!‘

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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