Podiumsdiskussion im Milchwerk Radolfzell
Wie kann die "Generation Z" fürs Handwerk gewonnen werden?

Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion im Gespräch. V.l.n.r.: Georg Hiltner (Hauptgeschäftsführer HWK Konstanz), Nathalie Matern (Schreinermeisterin), Dörte Gensow (Referatsleiterin Wirtschafts­förderung & Kreisentwicklung Landkreis Konstanz), Rüdiger Maas (Genera­tio­nenforscher) und Andreas Owen (CyberLAGO e.V. / wirsindhandwerk) | Foto: Landratsamt Konstanz
  • Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion im Gespräch. V.l.n.r.: Georg Hiltner (Hauptgeschäftsführer HWK Konstanz), Nathalie Matern (Schreinermeisterin), Dörte Gensow (Referatsleiterin Wirtschafts­förderung & Kreisentwicklung Landkreis Konstanz), Rüdiger Maas (Genera­tio­nenforscher) und Andreas Owen (CyberLAGO e.V. / wirsindhandwerk)
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Radolfzell/ Kreis Konstanz.  Auf Einladung des Landratsamtes Konstanz und der Handwerkskammer traf sich kürzlich die Handwerkerschaft aus dem Landkreis zum Unternehmensdialog im Radolfzeller Milchwerk. Den Ausgangspunkt der Diskussion bildete der Vortrag des Generationen­forschers Rüdiger Maas zur "Generation Z".

Das Landratsamt und die Handwerkskammer veranstalteten den Unternehmensdialog im Milchwerk Radolfzell, bei dem sich Inhaberinnen und Inhaber von Hand­werksbetrieben im Landkreis unter anderem zum Fachkräftemangel und zum Eintritt der Generation Z in die Arbeitswelt austauschten.

Als Hauptgeschäftsführer der HWK Konstanz richtete Georg Hiltner ein Grußwort an die Teilnehmenden, in dem er über die aktuellen Herausfor­der­ungen des Handwerks sprach, aber auch die Aufgeschlossenheit der Bran­che in Bezug auf die Integration junger Menschen mit Migrationshin­ter­grund lobte. Hiltner ist sich sicher: „Das Handwerk hat eine starke Zu­kunft“.

Mit seinem Vortrag zum Thema „Zukunft des Handwerks. Wie wird die Ge­ne­ration Z die Arbeitswelt ändern?“ gab der Generationenforscher Rüdiger Maas den Anwesenden einen unterhaltsamen und informativen Überblick ü­ber die Erwartungen der zwischen 1996 und 2010 geborenen Generation Z an die Arbeitswelt. Diese Generation habe andere Vorstellungen und Kom­pe­ten­zen als vorherige, so stehe etwa eine gute Work-Life-Balance ganz oben auf der Prioritätenliste der jungen Leute.

An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Maas und Hiltner auch die junge Schreinermeisterin Nathalie Matern sowie Andreas Owen, Ge­schäftsführer der Empfehlungsplattform „wirsindhandwerk“ und Vor­stand im cyberLAGO, teil. Owen sprach sich für mehr „Heldengeschich­ten“ und Emotionen in der Werbung für Handwerksberufe aus. Authentizi­tät sei besonders wichtig, um junge Menschen zu begeistern – diese woll­ten in den Sozialen Medien nicht etwa den Chef sehen, der über seinen Be­trieb spricht, sondern diesen aus der Perspektive „echter“ Angestellter ken­nen­lernen.
Nathalie Matern, die selbst zur "Generation Z" gehört, wusste nach einem Praktikum, dass sie im Handwerk richtig ist. Bei der Wahl des Arbeitgebers waren ihr vor allem ein moderner Betrieb mit flexiblen Ar­beits­zeiten, eine Begegnung auf Augenhöhe sowie eine faire Bezahlung wichtig. Diese Aspekte findet auch Maas in seiner Forschung wieder.

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Presseinfo aus Singen

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