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Familienunternehmen Optima
Weltklasse in Reinraumtechnik

Mit Isolatoren aus Radolfzell, Gefriertrocknern aus Mornshausen und Abfüllanlagen aus Schwäbisch Hall kann OPTIMA pharma Kunden vollendete Turnkey-Lösungen anbieten. | Foto: OPTIMA
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  • Mit Isolatoren aus Radolfzell, Gefriertrocknern aus Mornshausen und Abfüllanlagen aus Schwäbisch Hall kann OPTIMA pharma Kunden vollendete Turnkey-Lösungen anbieten.
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Die OPTIMA pharma containment GmbH entwickelt und realisiert maßgeschneiderte Isolatoren und weitere Reinraumtechnologien. Das Unternehmen wurde 1957 in Radolfzell gegründet und hat sich als METALL+PLASTIC GmbH weltweit einen Namen gemacht.
Seit 2011 gehört die kürzlich umfirmierte Tochtergesellschaft zur Pharma-Division der Optima Unternehmensgruppe aus Schwäbisch Hall. Der neue Firmenname unterstreicht die Systemkompetenz für ganzheitliche Anlagenkonzepte.

WAS IST EIN „ISOLATOR“?

An sich eine eigenartige Frage, kennt doch fast jeder die Isolatoren als „Nichtleiter“ bei elektrotechnischen Anwendungen. Nicht so in der Pharmabranche. Hier versteht man unter dem „Isolator“ ein geschlossenes Barrieresystem, welches bei dem Abfüllen von aseptischen oder hochpotenten Impfstoffen zum Schutz für das Produkt selbst oder den Bediener notwendig ist. „Die Isolatortechnik besteht in groben Zügen darin, dass die Abfüll- oder Verpackungsanlage durch eine passgenaue Edelstahl-Einhausung vollständig von der Umgebungsluft abgetrennt wird und dadurch eine sterile Umgebung im Inneren geschaffen wird“, erklärt Nicolas Lützenberger, der bei Optima Pharma Containment zuständig für den technischen Bereich ist. Im Isolator selbst müssen verschieden Parameter während der Produktion permanent überwacht und eingehalten werden. Mit Lüftungsgeräten, die die Luft entsprechend konditionieren, werden im Inneren der Anlage ständig die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und der Druck geregelt um eine sichere Produktion zu gewährleisten. Soll das Entweichen hoch aktiver Stoffe vermieden werden, wird die Anlage mit Unterdruck betrieben. Möchte man hingegen sicherstellen, dass die abzufüllenden Produkte nicht verunreinigt werden, arbeitet man im Überdruckverfahren. Ergänzend wird in die Anlagen noch ein spezielles Dekontaminationssystem integriert. Durch dieses System wird mit Hilfe von Wasserstoffperoxid eine absolut keimfreie und saubere Atmosphäre generiert.

Zusammengefasst ist der Isolator einer der bedeutendsten reinraumtechnischen Lösungen für die Pharmaindustrie. Gerade hierfür besitzt Optima am Standort Radolfzell eine ausgewiesene Expertise und weltweite Anerkennung. Gegründet im Jahre 1957 als Familienunternehmen, gewinnt die METALL+PLASTIC GmbH vor allem in der Pharma-Industrie als Anbieter von Isolations- und Containment-Technologien an Bedeutung. Als Systemlieferant arbeitete man dabei auch mit der Optima-Unternehmensgruppe zusammen, die ihrerseits vom Hauptsitz in Schwäbisch Hall aus komplette Abfüll- und Verpackungsanlagen, u.a. für die Pharma- und Biotech-Industrie, projektiert und an Kunden in der ganzen Welt liefert. Aus dieser Geschäftsverbindung entwickelt sich 2011 eine 100%-Beteiligung von Optima. „Obwohl wir zu einem Familienunternehmen gehören, haben wir entlang der Wertstromkette in Radolfzell alle relevanten Abteilungen wie Vertrieb und Service, Technik und die gesamte Produktions-und Materialwirtschaft selbst vor Ort“, führt Lützenberger aus. „Wir kombinieren also am Standort die Leistungsstärke der gesamten Unternehmensgruppe mit der Flexibilität und Dynamik eines Mittelständlers. Man kann für den Kunden damit etwas bewegen und es macht Spaß, so zu arbeiten.“

„TURNKEY“ ALS ERFOLGSFAKTOR

Im Anlagenbau versteht man unter einem „Turnkey-Konzept“, dass mehrere Einzelanlagen – z.B. die Füllmaschine, der Isolator und ggf. der Gefriertrockner – von Anfang an als Gesamtanlage konzipiert und aus einer Hand projektiert und aufgebaut werden. Aus Kundensicht bietet ein derartiges Vorgehen entscheidende Vorteile – und ist damit für Optima als Alleinstellungsmerkmal ein wichtiger Faktor im weltweiten Wettbewerb.
Seit vielen Jahren ist die OPTIMA pharma containment GmbH – vormals METALL+PLASTIC GmbH – fest in dieses Konzept integriert – und generiert damit eigene Wachstumsperspektiven. „Nur wenige Anbieter können derart komplexe Turnkey-Anlagen überhaupt liefern“, sagt Lützenberger, „deshalb konnten wir durch diese strategische Ausrichtung seit 2018 auch am Standort Radolfzell ein enormes Wachstum generieren und damit auch für die Mitarbeitenden stabile und dynamische Beschäftigungsperspektiven schaffen.“

Ganz bewusst investiert Optima weiter in diese Turnkey-Strategie und hat dafür mit „CSPE“ (Comprehensive Scientific Process Engineering) ein wissenschaftlich basiertes Planungskonzept geschaffen. Große Turnkey-Projekte werden mit CSPE nachhaltig beschleunigt und die damit verbundenen Risiken für den Kunden minimiert. Zur Kundschaft gehören u.a. internationale „Global Player“ der Pharmaindustrie, die ganz bewusst diese Turnkey-Expertise auf Lieferantenseite suchen. Durch die Zusammenarbeit mit nur einem leistungsfähigen Systemlieferanten reduziert sich beim Kunden der eigene Projektaufwand, man vermeidet Schnittstellenprobleme, strafft die Projektlaufzeiten und erreicht dadurch insgesamt wesentlich effektivere Abläufe beim Aufbau neuer Produktionsanlagen. In der Zwischenzeit gehören rund 7.000 Kunden zum Optima Kundenkreis, vom Start-up bis zum Großkonzern. Durch die Namensänderung der METALL+PLASTIC GmbH zur OPTIMA pharma containment GmbH zum 01. Oktober 2023 soll diese schlagkräftige Einheit des Geschäftsbereiches „Pharma“ deshalb noch stärker repräsentiert werden.

FOKUS AUF VERÄNDERUNG

Die Geschichte von Optima ist untrennbar verbunden mit drei, bald vier Generationen der Fa milie Bühler, die den Aufbau des Unternehmens zu ihrem Lebenswerk machten – und weiterhin machen. Bereits 1922 wird Optima in das Handelsregister eingetragen und blickt damit auf eine mehr als 100-jährige und sehr erfolgreiche Unternehmensgeschichte. Als Geschäftsführender Gesellschafter steht derzeit Hans Bühler in Verantwortung. Noch heute versteht man sich als mittelständisches Familienunternehmen – und pflegt die persönlichen Beziehungen zur Belegschaft, den Kunden und anderen Geschäftspartnern. In den Zwanzigerjahren ist Kaffee ein begehrtes Luxusgut, es fehlen aber entsprechende Füll-und Verpackungsmaschinen. Die automatische „Präzisions-Abfüllwage Marke Optima“ des Unternehmensgründers Otto Bühler trifft daher auf große Nachfrage – und ist der Beginn einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Die Optima Unternehmensgruppe ist heute eines der weltweit führenden Unternehmen für Abfüll-, Verpackungs- und Produktionssysteme und beschäftigt als Technologieführer an 20 Standorten rund 3.000 Menschen weltweit. Zur Belegschaft gehören auch rund 180 Auszubildende und Studierende, was für die Zukunftsausrichtung des Unternehmens spricht.

Trotz der Größe hat man sich die Flexibilität eines familiengeführten Mittelständlers bewahrt und fokussiert auf Qualität, Sicherheit, Effizienz und Kundenzufriedenheit. Bedient wird ein breites Branchenspektrum von Medizinprodukten, Diagnostik, Pharmazie und Biotechnologie über Nahrungsmitteln, Hygieneprodukte, Kosmetik und Personal Care bis hin zu Filtration, Chemie und Energie. Sogar hochmoderne Produktionsanlagen für Brennstoffzellen gehören zum Portfolio, ermöglicht durch einen Technologietransfer vom Prozess-Knowhow der Wundauflagen-Verpackung zur ähnlich komplexen, schichtenbasierten Herstellung von Brennstoffzellen-Stacks. Insbesondere die Division Pharma, zu der auch der Standort in Radolfzell gehört, nimmt gemeinsam mit den Schwesterstandorten in Schwäbisch Hall und Mornshausen eine wichtige Rolle im Produkt- und Leistungsspektrum der Optima Unternehmensgruppe ein.

LEITBILD UND MENSCHEN

Man merkt, dass Optima ein Familienunternehmen ist und kein Großkonzern“, sagt Nicolas Lützenberger. Man kennt und hilft einander, begegnet sich dabei mit Respekt und auf Augenhöhe. So schafft man vernetzte Strukturen und Gestaltungsfreiräume, ermöglicht eigenverantwortliches Arbeiten. Somit können projekt- und kundenbezogene Entscheidungen schneller umgesetzt werden. Mit dem Leitbild „We care for people“ werden bei Optima u.a. Prinzipien und Werte definiert, die den Mitarbeitenden als Orientierung und Handlungsrahmen dienen. Im Vordergrund stehen die Kundenbedürfnisse, die eigene Belegschaft, die Innovationsfähigkeit und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen, im Einklang mit Gesellschaft und Natur.
Diese Prinzipien werden mit den Werten Zuverlässigkeit, Partnerschaft, Engagement, Lösungsorientierung und Menschlichkeit hinterlegt, wodurch das traditionsbewusste und langfristige Denken des Familienunternehmens zum Ausdruck kommt. Das Geschäft wird bei Optima Pharma getrieben durch die Synergien in der Unternehmensgruppe, die Turnkey-Strategie, die Weiter- und Neuentwicklung von Medikamenten sowie durch schärfere Richtlinien für aseptische Abfüll- und Verpackungstechniken. Lützenberger ist sich sicher: „Gerade durch die Familienwerte und das Zusammenstehen der Menschen in der gesamten Firmengruppe haben wir bei Optima sehr gute Erfolgsaussichten für die Zukunft.“

OPTIMA - DREI FAKTEN

FAKT 1
Die OPTIMA pharma containment GmbH gehört seit 2011 zur Optima Unternehmensgruppe und firmierte bis Oktober 2023 unter dem Namen „METALL+PLASTIC GmbH“. Mit derzeit rund 220 Mitarbeitenden und einem mittelfristig sehr gut prognostizierten Geschäftsvolumen ist der Isolatorenhersteller auf stabilem Wachstumskurs.

FAKT 2
Mit rund 3.000 Beschäftigten erwirtschaftet die Optima Unternehmens gruppe an 20 Standorten weltweit einen Jahresumsatz von ca. 550 Mio €, davon 85 % im Ausland. Das Familienunternehmen versteht sich als Technolo gie- und Innovationsführer und legt großen Wert auf die fortlaufende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden.

FAKT 3
„We care for people“
Mit dieser Haltung beschreitet Optima einen nachhaltigen und verantwortungsbewussten Zukunftspfad. Die Werte Zuverlässigkeit, Partner schaft, Engagement, Lösungsorientierung und Menschlichkeit prägen die Zusammenarbeit im Unter nehmen und das Handeln gegenüber Kunden und Geschäftspartnern.

Autor: Stephan Herrmann, Wochenblatt

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#we care for our team: Unter diesem Motto haben die Mitarbeiter
beim 7. Stadtwerke Radolfzell Firmenlauf teilgenommen. Mit jeder Runde haben Sie einen guten Zweck in der Region unterstützt. | Foto: OPTIMA
Autor:

Verlag Singener Wochenblatt aus Singen

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