Ideenpicknick als Bürgerbeteiligung umgesetzt
Viele Ideen für einen neuen Spielplatz angesprochen
Radolfzell. Eine Tischtennisplatte, eine neue Rutsche, mehr Wipptiere und eine Kletterwand: Das sind einige der Spielgeräte, die sich Kinder für den Spielplatz an der Praxedisstraße in Radolfzell wünschen. Beim Bürgerbeteiligungs-Picknick vor Ort mit Oberbürgermeister Simon Gröger kamen die jungen Spielplatzbenutzer sowie ihre Eltern zu Wort und brachten sich rege in die Diskussion um die zukünftige Gestaltung des Ortes mit ein.
Dabei konnten die Teilnehmer – 19 Kinder und 13 Erwachsene – auch Wünsche für neue Spielgeräte äußern. Während die Kinder ihr Augenmerk eher auf das Spielen legten, regten die Eltern auch Anschaffungen wie ein Sonnensegel oder mehr Mülleimer an. Organisiert wurde das Picknick von den Mitarbeitern der städtischen Abteilung Landschaft und Gewässer sowie der Abteilung Kinder und Jugend. Ziel ist es, den Spielplatz mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger noch dieses Jahr umzugestalten.
Ziel: gut ausgestattete Spielplätze
„Mein klares Ziel ist es, dass die Spielplätze in Radolfzell nach und nach saniert werden – und dass Geräte, die kaputtgehen, auch gegen neue ausgetauscht werden”, versprach Oberbürgermeister Simon Gröger bei der Veranstaltung den anwesenden Kindern. Zudem betonte er, dass es ihm wichtig sei, „dass es in Radolfzell ausreichend Spielplätze gibt – und dass diese mit guten Geräten von hoher Qualität ausgestattet sind”.
Die Umsetzung der vielen Ideen und Anregungen auf der Wunschliste wird nun durch die Abteilung Landschaft und Gewässer in der Stadtverwaltung Radolfzell geprüft. Dabei müssen die Mitarbeiter das Budget von maximal 75.000 Euro im Blick behalten. Erarbeitet werden in einem nächsten Schritt die Pläne für eine Gesamtanlage, in der die gewünschten Angebote platziert werden. Sobald die Entwürfe fertiggestellt sind, wird die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger darüber informieren.
Spielflächenkonzept der Stadt
Die Umgestaltung des Spielplatzes findet im Rahmen des städtischen Spielflächenkonzeptes statt. Dieses wurde erarbeitet, um einen Überblick über alle Spielplätze in der Stadt und in den Ortsteilen zu bekommen und um festzustellen, wo Erneuerungsmaßnahmen dringend nötig sind. Insgesamt 87 Spielflächen, darunter 38 Spielplätze, wurden in diesem Rahmen überprüft. Untersucht wurde unter anderem, wie alt die Geräte sind und in welchem baulichen Zustand sie sich befinden, wie groß der Spielplatz ist und wo er sich befindet, wie groß sein Einzugsgebiet ist und wie viele Kinder in diesem Einzugsgebiet leben.
Ziel ist es, einen Überblick über den aktuellen Zustand der Spielflächen zu bekommen und, falls nötig, Maßnahmen für Erneuerungen oder Reparaturen in die Wege zu leiten. Darüber hinaus wurde evaluiert, ob die vorhandenen Spielgeräte noch zeitgemäß sind und den Bedürfnissen der Kinder noch Rechnung tragen. In einer Prioritätenliste wurde dann festgelegt, welche Spielplätze dringend erneuert oder umgestaltet werden müssen.
Prioritätenliste
Ganz oben auf dieser Liste stehen der Spielplatz an der Praxedisstraße, der von sehr vielen Kindern genutzt wird, sowie der Spielplatz am Buchenseebad am Güttinger See. Beide sollen noch dieses Jahr erneuert werden. In die Praxedisstraße werden dabei 75.000 Euro investiert, am Buchenseebad sind es 35.000 Euro. In den nächsten Jahren folgen der Spielplatz Hebelstraße (2023), der Spielplatz Seelebad Böhringen (2023), der Spielplatz am Dammweg (2024) sowie der Spielplatz in der Amriswiler Straße (2025).
Übrigens: Am Freitag, 24. Juni, findet um 15 Uhr auf dem Spielplatz am Buchenseebad das nächste Bürgerbeteiligungs-Picknick statt. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen,
Autor:Presseinfo aus Singen |
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