Trauerbeflaggung am Rathaus für »die Verstorbenen in der Corona-Pandemie«
Stadt ruft zum Gedenken auf
Radolfzell. Am Sonntag, 18. April wird bundesweit auf vielfältige Art und Weise an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie gedacht, teilt die Radolfzeller Stadtverwaltung mit. In Berlin richtet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine zentrale Gedenkveranstaltung aus. Gemeinsam mit anderen Kommunen in der Region wird die Stadt Radolfzell an diesem Tag mit einer Trauerbeflaggung an die Menschen erinnern, die während der Corona-Pandemie verstorben sind, heißt es in dem Schreiben aus der Pressestelle. Damit möchte die Stadt auch die Solidarität mit den Hinterbliebenen zu Ausdruck bringen, die ihre Angehörigen in dieser Zeit verloren haben und sie oftmals nicht angemessen verabschieden konnten. »In Radolfzell und den Ortsteilen sind mit Stand 13. April insgesamt 22 Menschen mit oder an Corona verstorben«, so die Info aus dem Rathaus.
»Die Pandemie hinterlässt tiefe Spuren im Leben vieler Menschen. Am Gedenktag halten wir alle miteinander inne, um zu zeigen, dass wir als Stadtgesellschaft Anteil nehmen und die Verstorbenen sowie das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen«, erläutert Oberbürgermeister Martin Staab.
Welche bedeutende Rolle der Zusammenhalt in der Krise spielt, betont auch Bürgermeisterin Monika Laule: »Viele Rituale der Trauer waren nicht möglich. Man konnte sich nicht treffen, um mit anderen Angehörigen in Erinnerungen zu schwelgen, gemeinsam zu trauern und sich Trost zu spenden. Deshalb ist es uns als Stadt wichtig, zu zeigen, dass wir einander trotz Abstand dennoch Halt geben können.«
Die Stadt würde es begrüßen, wenn die Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag ebenfalls ein Zeichen setzen, verdeutlichen Staab und Laule.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare