PV-Anlagen versorgen vier Gebäude zu 50% mit Strom
Solaroffensive schreitet weiter voran
Radolfzell. Laut einer entsprechenden Mitteilung der Radolfzeller Stadtverwaltung von Freitag schreitet die Ausstattung von städtischen Dächern mit Photovoltaikanlagen weiter voran: Im Zuge der kommunalen Solaroffensive wurde nun auch auf der Sonnenrain-Turnhalle eine Photovoltaikanlage mit einer Größe von 40 kWp (Kilowatt- Peak) installiert und in Betrieb genommen. Die Bauarbeiten hatten sich aufgrund von Lieferschwierigkeiten einzelner Baumaterialien etwas verzögert. Errichtet wurde die Anlage von den Stadtwerken Radolfzell, die sich als zuverlässiger Partner erwiesen haben, wie Olesja Hepting von der städtischen Abteilung Technisches Gebäudemanagement betonte: »Durch eine effiziente Zusammenarbeit und ein konstruktives Miteinander war es möglich, Gelder einzusparen.«
Die Anlage wird auf dem Areal zukünftig sowohl die Halle als auch die Sonnenrainschule und den Pavillon mit Energie versorgen. Die drei Gebäude haben einen jährlichen Verbrauch von 40.000 Kilowattstunden. Mit der auf dem Dach selbst erzeugten Sonnenenergie können davon künftig über 20.000 Kilowattstunden umweltschonenden Stroms selbst generiert werden, so dass ein Autarkiegrad von 50 Prozent erreicht wird.
Ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen der Solaroffensive ist es, den Kindergarten Stahringen mit einer Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch auszustatten. Geplant ist, die Maßnahme bis Mai 2022 zu realisieren. Angebracht wird die Anlage mit einer Größe von 4 kWp auf dem Erweiterungsbau in Holzbauweise, der derzeit fertiggestellt wird. Der umweltfreundliche Strom, der so gewonnen wird, soll den Jahresverbrauch des Stahringer Kindergartens zur Hälfte decken, so dass ein Autarkiegrad von 50 Prozent erreicht wird. Erfreulich ist: Die Ersparnisse, die bei der Umsetzung der Photovoltaikanlagen auf den Kindergärten in Markelfingen und auf dem Sonnenrain-Areal erreicht werden konnten, wirken sich positiv auf die Maßnahme in Stahringen aus. Die Installation der dortigen Anlage kann umgesetzt werden, ohne dass der städtische Haushalt zusätzlich belastet wird. Auch für dieses Projekt haben die Stadtwerke Radolfzell den Auftrag für den Bau der Photovoltaikanlage erhalten.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein zentrales Element bei der Erreichung der Klimaschutzziele. Durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der eigenen Liegenschaften möchte die Stadtverwaltung als Vorbild fungieren und die kommunale Klimabilanz verbessern. Auch bei der Bewertung durch den European Energy Award, dem europäischen Gütezertifikat für eine nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik von Gemeinden, spielt die Nutzung und Erzeugung von erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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