Zweite »Fridays for Future« Demonstration in Radolfzell
Schüler wieder auf der Straße
Radolfzell. Sie waren wieder auf den Straßen, die Radolfzeller Jugendlichen. Am Freitag demonstrierten sie zum zweiten Mal im Rahmen der »Fridays for Future« für den Klimaschutz. Diesmal war die Demo extra noch eine halbe Stunde später angesetzt als bei der Premiere vor drei Wochen, damit niemand die letzte Unterrichtsstunde versäumen musste, erklärten die Organisatoren. Es wurde also diesmal bewusst keine Schule geschwänzt. Trotzdem fanden sich etwa 200 Schülerinnen und Schüler ein, um mit zu demonstrieren. Das sind weniger als beim letzten Mal, die Rufe nach einer klimafreundlichen Zukunft waren deshalb jedoch nicht leiser. Auf den Stufen vor dem Pfarrhaus gab es eine Kundgebung mit mehreren Reden. Niclas Reutter betonte »Wir fordern den Kohleausstieg vor 2030«. Jedoch sei völlig klar, dass es nicht reiche, Forderungen an die Politik zu stellen, betonte er und forderte die jungen Demonstranten auf, selbst aktiv einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und dem Klima zu pflegen.
Thorsten Räffle vom aquaTurm Hotel, der ebenfalls auf dem Marktplatz war, findet die Aktionen der Jugendlichen großartig. »Die Schüler zeigen Weitsicht, wenn sie, wie heute in ihrer Freizeit für das Klima streiken. Niemand sonst würde auf die Idee kommen in seiner Freizeit zu streiken. Das beweist, dass es bei der Aktion eben nicht nur ums Schule schwänzen geht«, betont er.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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