Überschuss von rund 496.000 Euro erwirtschaftet
Sattes Plus für die Mettnau-Kur
Radolfzell. Als Kur-Direktor Eckhard Scholz mit seinem Vortrag zum Jahresergebnis 2017 der Medizinischen Rehaeinrichtung abschloss, sah man im Gemeinderat gleich mehrere zufriedene Gesichter. Kein Wunder, die Mettnau-Kur konnte im zurückliegenden Jahr ein fettes Plus von rund 496.000 Euro erwirtschaften. Lediglich beim Standort der Werner-Messmer-Klinik habe man ein Defizit vorweisen müssen, aufgrund der hohen Instandhaltungskosten dort, erklärte Scholz.
Damit scheinen die stürmischen Zeiten in der Kur endgültig der Vergangenheit anzugehören.
Zur Erinnerung: Nach einem Mini-Plus von etwa 1.600 Euro in 2013, einem größeren Überschuss von 296.000 Euro in 2014, stieg das Plus in 2015 auf 552.000 Euro und 2016 erwirtschaftete die medizinische Rehaeinrichtung ein Plus von rund 640.000.
»Solche Zahlen hatten wir schon lange nicht mehr«, fasste Dietmar Baumgartner, Fraktionssprecher der FW, die Zahlen zusammen. Den einzigen Wermutstropfen stellte für ihn der Jahresverlust der Messmer-Klinik dar. Auch Norbert Lumbe, Fraktionssprecher der SPD, erinnere sich lieber nicht an die schlechten Jahre der Kur. Richard Atkinson (FDP) betonte, dass die Kur die Wende geschafft habe.
Trotz der positiven Zahlen, gab es auch weniger euphorische Beiträge. So erklärte Helmut Villinger (CDU), dass man dieses Geld auch brauche, angesichts der großen Investitionen der Kur. Siegfried Lehmann, Fraktionssprecher der FGL, mahnte an, dass noch nicht alle Bereiche rund laufen. Trotzdem habe man Belegungsrückgänge im Jahresergebnis auffangen können. »Aber wir dürfen nicht wieder mit den berüchtigten hängenden Schultern im Winter dastehen«, so Lehmann weiter.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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