Zukunft der Mirabellenwiese
Projektierer stellen die Pläne öffentlich im Rathaus aus
Radolfzell. Der Plan für die Neubauten auf der Mirabellenwiese steht. Auch ein grober Zeitplan. Im Radolfzeller Rathaus sind bis Freitag, 24. November, die Pläne für das Projekt samt der unterlegenen Entwürfe ausgestellt. Bereits am Montag waren Interessierte eingeladen, sich über das Vorhaben schlau zu machen und mit den Projektierern ins Gespräch zu kommen.
Zu ihnen gehört der Architekt Daniel Binder aus Gottmadingen. Geplant sind demnach drei Gebäude mit insgesamt 36 Wohnungen. Die Größe sei unterschiedlich - von kleinen Appartements bis zu 4-Zimmer-Wohnungen. Der Baubeginn sei für den Spätherbst 2024 vorgesehen. Bis alles gebaut und verkauft ist, werde es weitere zweieinhalb bis drei Jahre dauern. Bewusst habe man die Bevölkerung frühzeitig informieren wollen, um ihnen Gelegenheit zu geben, gehört zu werden. "Wir sind uns bewusst, dass wir auch etwas kaputt machen und dass ein Stück Natur verloren geht", sagt Architekt Binder. Dabei werde aber etwas Schönes entstehen.
Die Projektierer kommen aus der Region. "Wir sind Gewächse von hier", sagt Daniel Binder. "Wir haben einen kurzen Weg." "Wir", das sind der Architekt Binder, Dominik Ruch von F. X. Ruch in Singen sowie Linus Vögele von Manz Immobilien-Management in Radolfzell. "Wir sind keine Hyänen, die sich darauf stürzen und dann wieder verschwinden", versichert Karin Vögele, Geschäftsführerin von Manz. Auch für Bürgermeisterin Monika Laule ist es ein Plus, dass die Verantwortlichen aus der Region sind. Die Menschen seien bekannt und die Leute wüssten, wo sie anrufen müssten, wenn etwas schiefläuft.
Der Entwurf sieht drei Baukörper vor, die um einen zentralen Platz stehen. Zwei Gebäude werden über vier und eines über drei Vollgeschosse plus jeweils einem Dachgeschoss verfügen. Unter dem Ensemble ist eine Tiefgarage geplant. Bei der Architektur gebe es Anspielungen auf die Nachbarschaft, wie Architekt Binder erklärte. Etwa mit Randbögen an den Fenstern. Gebaut werden sollen sie "plastikarm" mit Stein und Holz.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
Kommentare