Viele Gäste und ein Lamm als Stargast
Osterbrunnen in Markelfingen als "Quell des Lebens"

Die Akteure der diesjährigen Einweihung des Markelfinger Ostermarkts mit Hans-Georg Lauer vom Verkehrsverein, OB Simon Gröger, Ortsvorsteher Lorenz Thum, Initiatorin Veronika Harter, Schäfer Peter Blum, Münsterpfarrer Heinz Vogel und dem assistierenden Ministranten. | Foto: Fiedler
  • Die Akteure der diesjährigen Einweihung des Markelfinger Ostermarkts mit Hans-Georg Lauer vom Verkehrsverein, OB Simon Gröger, Ortsvorsteher Lorenz Thum, Initiatorin Veronika Harter, Schäfer Peter Blum, Münsterpfarrer Heinz Vogel und dem assistierenden Ministranten.
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Markelfingen. Der Markelfinger Osterbrunnen konnte am Samstag an der Ortsmitte des Radolfzeller Stadtteils feierlich auf den Palmsonntag hin in seiner siebten Auflage eingeweiht werden. Rund 3.000 Eier, die an Tujabögen angebracht sind, dazu noch ein riesiger Osterkranz, der von den Kindern im Kindergarten gebastelt wurde, zieren nun für drei Wochen bis zum 21. April den Markelfinger Brunnen. Und diesmal gab sich auch der "Bald-Markelfinger" OB Simion Gröger die Ehre.

Mit Schäfer Peter Blum und seinem Lämmchen gab es dieses Jahr einen besonderen Stargast. Das Lamm ist ja mit dem christlichen Osterfest ganz eng verbunden, steht es doch als Symbol der Wiedergeburt und auch für das neue Leben, das hier meist um den Jahreswechsel das Licht der Welt erblickt. Blum, dessen Schafe rund um Markelfingen auf der Weide stehen, wusste von vielen weiteren Vorzügen zu berichten, durch die das Schaf Leben stiftet. Durch das Fleisch, die Milch, die Wolle einschließlich des Filzes der daraus gemach werden kann, bis hin zur Haut. Seit vielen Jahrtausenden seien Schaf und Mensch in einer besonderen Partnerschaft.

Einweihung des 7. Osterbrunnens in Markelfingen

Münsterpfarrer Heinz Vogel erinnerte an die Ursprünge des Brauchs in der Fränkischen Schweiz, bei der Wasser des Lebens gerade zu Ostern als dem Fest der Erneuerung eine besondere Weihe zuteilwerden solle. Dort war das Trinkwasser wohl zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders knapp und den Brunnen kam damals auch noch eine besondere Bedeutung zur Versorgung zu. Der Brunnen sollte mit dem Zeremoniell auch gereinigt werden von den Rückständen des Winters und ganz am Anfang war die Nacht auf den Ostersonntag die Zeit, den Brunnen zu reinigen und zu schmücken. Der Brunnen stehe wie Jesus als der Quell des Lebens, so Vogel in seiner kurzen Betrachtung. 

Trotz den garstigen Wetters waren doch schon zur Eröffnung weit über 100 Gäste gekommen. Die konnten sich danach noch  an den Klängen eines Bläserquartetts des Musikverein Markelfingen erwärmen wie auch an Würstle aus dem dampfenden Topf, für den das Kleidermarkt--Team sorgte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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