Wohnbau ersetzt gewerbliche Immobilien
Neues Quartier an der Schiesserstraße entsteht

Der Entwurf im Wettbewerb für die durch das Unternehmen BDS aus Konstanz geplanten Neubauten an der Schiesserstraße im Anschluss an das Markthallenquartier. | Foto: Schaudt & Schuler-Winz
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  • Der Entwurf im Wettbewerb für die durch das Unternehmen BDS aus Konstanz geplanten Neubauten an der Schiesserstraße im Anschluss an das Markthallenquartier.
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Radolfzell. Die BDS Projektentwicklung aus Konstanz hat die bis dato gewerblich genutzten Grundstücke Schiesserstraße 2-4 erworben, um dort die Errichtung von frei finanzierten Eigentumswohnungen in Form von Geschosswohnungsbau zu realisieren. Der Investor beabsichtigt, nach Abschluss des Verfahrens einen Antrag für “förderfähige Mietwohnungen“ bei der L-Bank Baden-Württemberg einzureichen. Dieser Antrag kann bei Bedarf an Wohnungskäufer abgetreten werden, sodass die Realisierung von gefördertem Wohnungsbau ermöglicht werden könne, wurde nun im Ausschuss für Planung des Gemeinderats vorgestellt.

Das Planungsrecht des Quartiers ist über Paragraf 34 Baugesetzbuch (BauGB) geregelt, das heißt das Einfügen der neuen Baukörper in die Umgebungsbebauung ist maßgebend. Es sind dadurch in Nachbarschaft des Markthallenareals Baukörper von drei Geschossen, mit Dachgeschoss über vier bis zu fünf Geschossen möglich.

Angesichts der Größe des Bauplatzes mit etwa 3.273 Quadratmetern und den zu erwartenden Dimensionen des Bauvorhabens, hat die Verwaltung bereits beim Erstkontakt mit dem Investor die Durchführung eines Wettbewerbs empfohlen. Dieser ist nun bereits vor der Sommerpause durchgeführt worden. Neun Architekturbüros wurden zum Verfahren eingeladen; sieben davon hatten eine Wettbewerbsarbeit abgegeben. 

Das Preisgericht, welches im Wesentlichen aus den Mitgliedern des Gestaltungsbeirats, aber auch zwei Vertretern des Investors bestand, hatte bereits am 10. Juli getagt. Nun wurden die Ergebnisse und die Sieger im Ausschuss vorgestellt. Im Anschluss an den Wettbewerb erfolgt die zweite Stufe des Verfahrens: Die drei Bestplatzierten werden zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen.

Der erste Preis ging dabei an das Architekturbüro Schaudt aus Konstanz in Kooperation mit dem Büro Schuler-Winz, Balingen, die eine "Kammstruktur" mit drei Gebäudeflügeln entworfen haben, welche sich an das Markthallenareal anfügt. Auf Platz zwei kamen Krehl, Girke Architekten aus Konstanz, die drei solitäre Baukörper für das Areal entwickelt hatten. Auf Platz drei kamen Diezinger Architekten GmbH, Eichstätt, die wiederum drei kleine "Türme" für das Gebiet entwickelt hatten. Der weitere Prozess findet nun erst einmal über den Gestaltungsbeirat statt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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