Pläne für "Espresso-Kirche" im "Horizont"
Neue Stellvertretung des Dekans ist ein Duo geworden

Im Bild Dekan Markus Weimer, Pfarrerin Octavia von Roeder, Pfarrer Karsten Beekmann, Pfarrerin Louisa Mallig und der Synodenvorsitzende Uwe Ziegler in der evangelischen Kirche in Böhringen nach der Wahl. | Foto: Sandra Mauch
  • Im Bild Dekan Markus Weimer, Pfarrerin Octavia von Roeder, Pfarrer Karsten Beekmann, Pfarrerin Louisa Mallig und der Synodenvorsitzende Uwe Ziegler in der evangelischen Kirche in Böhringen nach der Wahl.
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Radolfzell-Böhringen. Am Donnerstag, 7. November, fand die Bezirkssynode des Kirchenbezirkes Konstanz in Böhringen statt. Das bei galt es eine neue Stellvertrerung für Dekan Markus Weimer zu wählen.

Pfarrerin Louisa Mallig wurde für weitere sechs Jahre für ihre Aufgabe als Klinkseelsorgerin in Konstanz wiederbeauftragt. Durch die Auflösung des Klinikums Radolfzell ist die Geriatrie nach Konstanz gezogen und fordert mehr Aufmerksamkeit. Daher stellt sie ab Anfang Dezember ihr Amt als Dekanstellvertreterin zur Verfügung.

„Ich spüre, dass meine Kräfte zukünftig noch mehr in der Klinik gebraucht werden und ich möchte mich dieser Aufgabe voll widmen.“, so Mallig. „Es war für mich eine spannende Zeit in der Dekanstellvertretung und ich bin dankbar für die gute Zusammenarbeit im Team und im Bezirk.“, so die Seelsorgerin weiter.

Zur Wahl stand zum 1. Mal in der Geschichte der Landeskirche ein Duo, das sich die Stelle teilen wird: Pfarrerin Octavia von Roeder (Litzelstetten und Dettingen-Wallhausen) und Pfarrer Karsten Beekmann (Konstanz-Wollmatingen) wurden mit einer Stimme gemeinsam gewählt. 39 der 41 stimmberechtigten Synodalen haben den beiden ihr Vertrauen ausgesprochen, so der Bericht von der Synode.
„Wir freuen uns, als Kirchenbezirk mit dieser neuen Stellenkonstellation einen Schritt in die Zukunft gehen zu können. Somit haben wir die Möglichkeit, mit mehr Augen zu sehen, was gerade im Bezirk dran ist.“, so Dekan Markus Weimer. Die beiden sind gewählt bis Frühjahr 2026.

Nach der Pause führte Dekan Weimer mit einem theologischen Impuls zum Thema Pilgern in den zweiten Teil der Bezirkssynode ein. Er betonte die Notwendigkeit, den aktuellen Prozess der kirchlichen Veränderung als eine „Pilgerreise“ zu verstehen, die immer wieder Kurskorrekturen erfordert. Praktisch wurden diese Gedanken durch sechs zukunftsweisende Projekte im Kirchenbezirk erfahrbar. An Pilgerstationen standen deren Vertreter den Synodalen für Fragen zur Verfügung. Darunter war unter anderem das Hospiz Horizont aus Singen.
Pfarrerin Andrea Fink-Fauser ist hierzu gerade mit einem Team in der Planung. Im Café Horizont, angegliedert an das Hospiz in Singen, soll es zukünftig "Espresso-Seelsorge"  und spezielle Gottesdienstformate geben. Zudem stand der Pfarrer in Probe, Lukas Best, für Fragen rund um die Paradies-Kirche zur Verfügung. In der Luthergemeinde Konstanz werden gerade ausgehend von der Konfirmandenarbeit, Formate entwickelt und erprobt, die gezielt jüngere Menschen und Familien ansprechen.

„Wir freuen uns über die Vielfalt, die im Moment bei uns im Kirchenbezirk entsteht. So bleiben wir bei allen Nachrichten um uns herum, in der Hoffnung, dass wir von Gott getragen und begleitet sind.“, so Uwe Ziegler, Vorsitzender der Bezirkssynode.

Quelle: Dekanat Konstanz, Sandra Mauch

Autor:

Presseinfo aus Singen

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