Prof. Dr. Thomas Potthast neuer Präsident
Neue Spitze für EuroNatur- Präsidium

Euronatur Präsidium | Foto: EuroNatur-Präsident Prof. Dr. Thomas Potthast,seine Vorgängerin Christel Schroeder, EuroNatur-Vizepräsidentin Dr. Anna-Katharina Wöbse (v.l.). swb-Bild: Kerstin Sauer
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  • Foto: EuroNatur-Präsident Prof. Dr. Thomas Potthast,seine Vorgängerin Christel Schroeder, EuroNatur-Vizepräsidentin Dr. Anna-Katharina Wöbse (v.l.). swb-Bild: Kerstin Sauer
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Radolfzell. Das Jahr 2020 startet mit Neuerungen im ehrenamtlich tätigen Präsidium der EuroNatur Stiftung: Prof. Dr. Thomas Potthast übernimmt das Amt des Präsidenten von Christel Schroeder, unterstützt wird er künftig von Dr. Anna-Katharina Wöbse, der neuen Vizepräsidentin.

Dr. Thomas Potthast ist Professor für Ethik, Theorie und Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen, zudem leitet er das Ethikzentrum (IZEW) der Universität, teilt die Stiftung mit. Seine Themenschwerpunkte reichen von der Naturphilosophie und den Werten der Biodiversität bis hin zu ethischen Fragen im Bereich Landwirtschaft und Ernährung. Seit Dezember 2014 ist er Mitglied des EuroNatur-Präsidiums, seit 2017 als Vizepräsident, nun wurde er an die Spitze des Gremiums gewählt. „Das großartige Stiftungsmotto ‚Menschen und Natur verbinden‘ hat mich von Beginn an überzeugt und dabei vor allem die europäische, transnationale Perspektive. Naturschutz funktioniert ja nur dann, wenn er erstens fachlich gut fundiert ist, zweitens staatliches Handeln und Recht gewährleistet sind und wenn drittens eine engagierte Zivilgesellschaft die ökonomisch Mächtigen vor sich hertreibt – das ist genau das, was EuroNatur und ihre tollen Partnerorganisationen machen. Sehr gerne möchte ich mich als Präsident bei dieser wichtigen Aufgabe einbringen“, wird Potthast in der Pressemeldung zitiert.

Dr. Anna-Katharina Wöbse ist seit 2017 Teil des EuroNatur-Präsidiums und seit Jahresbeginn die neue Vizepräsidentin. Die Umwelthistorikerin ist als freie Kuratorin und Publizistin sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Biologiedidaktik der Universität Gießen tätig, ihr Forschungsfokus liegt auf Naturschutzgeschichte und Umweltdiplomatie. Das passt auch zu ihrem neuen Ehrenamt: „EuroNatur hat einen überzeugenden Weg gefunden, in Europa so etwas wie eine ökologische Völkerverständigung zu entwickeln. Natur- und Umweltschutz werden hier als Teil einer selbstverständlichen europäischen Solidarität praktiziert. Den Akteuren den Rücken zu stärken und eine Lautsprecherfunktion einzunehmen, damit sie gehört werden, sehe ich als meine Rolle an“, sagt Dr. Anna-Katharina Wöbse.

Die Stiftung bedankt sich auf das Herzlichste bei Christel Schroeder, die in acht engagierten und umsichtigen Jahren als Präsidentin die positive Entwicklung der Stiftung entscheidend prägte. 20 Jahre war sie insgesamt Mitglied des Präsidiums und bereicherte das Gremium durch naturschutzpolitischen Sachverstand genauso wie durch ihre Urteilskraft, ihren strategischen Weitblick und ihre Empathie, heißt es in der Mitteilung.

Die Stiftung EuroNatur mit Sitz in Radolfzell am Bodensee setzt sich länderübergreifend für den Schutz von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen ein. Gemeinsam mit einem europaweiten Partnernetzwerk werden Lösungen geschaffen, damit Menschen im Einklang mit der Natur leben und wirtschaften können.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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