Betriebsaufnahme an Hebelstraße im Frühjahr
Kinder-Container werden aufgebaut

Joachim Wiedmann, OB Simon Grögermund Bürgermeisterin Monika Laule an der Baustelle für den Containerkindergarten an der Hebelstraße. Bis Dienstag sollen alle Container aufgestellt sein. | Foto: Fiedler
  • Joachim Wiedmann, OB Simon Grögermund Bürgermeisterin Monika Laule an der Baustelle für den Containerkindergarten an der Hebelstraße. Bis Dienstag sollen alle Container aufgestellt sein.
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Radolfzell. Nun soll und muss es auch ganz schnell gehen. Am Freitag begann an der Hebelstraße in Radolfzell in der Nachbarschaft des Kinder-Kulturzentrums der Aufbau der Container für einen Interims-Kindergarten, der die angespannte Lage bei der Kinderbetreuung in Radolfzell ab kommenden Frühjahr etwas entspannen soll. Wie Joachim Wiedmann vom Bauamt der Stadt sagte, wurden am Freitag 22 Container von einem Spezialunternehmen angeliefert und zusammen montiert. Am Dienstag sollen weitere 20 Container angeliefert werden, dann könne man mit dem Innenausbau beginnen.

OB Simon Gröger und Bürgermeisterin Monika Laule zeigten sich froh, dass damit die Notlösung mit zwei Kindergartengruppen im Pfarrsaal in Böhringen bald beendet werden könne, denn dort sei die Erziehungsarbeit schon wegen der akustischen Verhältnisse im Saal nicht gerade optimal.

Die Stadt Radolfzell hatte bei der Schaffung der Kita-Plätze rund zwei Jahre Zeit verloren gehabt, weil der Gemeinderat hier den Bau eines Kindergartens, möglichst in einem Holzbau, mit der Schaffung von auch dringend benötigtem Wohnraum verbunden sehen wollte. Auf die Ausschreibung hatte sich aber in zwei Runden kein Bieter gemeldet gehabt. Deshalb wurde im Februar diesen Jahres nun durch den Gemeinderat für eine Containerlösung gestimmt, nachdem OB Simon Gröger und Bürgermeisterin Monika Laule auf die Dringlichkeit der Situation bei der Kinderbetreuung hingewiesen hatten.

Die Containerlösung ist zunächst auf zwei Jahre begrenzt, unterstrich OB Simon Gröger beim Medientermin vor Ort. Maximal um ein Jahr könne diese Interims-Lösung verlängert werden, bis dahin solle der Mangel an Kindergärtenplätzen nicht mehr herrschen. Ein Anfang beim Ausbau der Kindergartenplätze sei ja bereits mit einem Containermodul an der Kita Markelfingen gemacht worden, im September konnte eine zusätzliche Gruppe im Kindergarten Stahringen durch die Erweiterung dort für den U3-Bereich eingeweiht werden und in Markelfingen ist ja derzeit der Bau einer neuen Kita durch die Messmer-Stiftung als Investor im Gange und das Richtfest bereits geschafft, sagte Bürgermeisterin Monika Laule. Zudem habe man inzwischen einen Vertrag für einen zweigruppigen Kindergarten im großen Bauprojekt "Netzfeld" in Böhringen unterzeichnet, der dann durch den Kinderschutzbund betrieben werden soll. Und auch in Güttingen sollten die Bauarbeiten für die Erweiterung des dortigen Kindergartens im November beginnen, ergänzte Joachim Wiedemann.

Und nun konnte angeliefert werden. Man werde unverzüglich mit dem Innenausbau des neuen Kindergartens beginnen, kündigte Joachim Wiedemann an. Bis zum Januar sollten die Möbel geliefert werden, im Februar werde aber erst die Küche für die Anlage kommen, so dass man dann im März in Betrieb gehen könne, ein Jahr nach dem Gemeinderatsbeschluss. Die Containerlösung ist so konzipiert, dass ein vollständiger Rückbau erfolgt. Der Mutterboden wurde auf dem Grundstück belassen. Beheizt wird der Containerbau, der dann drei Gruppen aufnehmen kann, mittels Wärmepumpe. Ob sich die Einrichtung von Photovoltaik auf dem Dach rentieren könnte angesichts der kurzen Nutzungszeit, werde noch geprüft.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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