Eltern beschweren sich über Mittagessens-Situation im Kinder- und Familienzentrum Werner Messmer.
Kalte Küche in der Kita

Werner Messmer Kinderhaus | Foto: Das Werner-Messmer-Kinder- und Familienzentrum. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Zwischen 60 und 70 Kinder erhalten täglich ein warmes Mittagessen im Kinder- und Familienzentrum Werner Messmer. Normalerweise. Denn wie dem WOCHENBLATT von Seiten der Eltern berichtet wurde, bereitet die Organisation des Mittagessens häufiger Probleme. In der vergangenen Woche musste das warme Mittagessen ganz ausfallen, die Eltern wurden gebeten, ihren Kindern ein zweites Vesper mitzugeben. »Die Problematik tritt immer dann auf, wenn die Hauswirtschaftskraft ausfällt. Seit zwei Jahren haben wir in den Kindertageseinrichtungen, in denen 60 Kinder und mehr Essen, FSJ’lerinnen eingestellt, die die Essensausgabe in der Küche unterstützen. Wenn dann beide Kräfte ausfallen, vertreten in der Regel die pädagogischen Mitarbeiterinnen. Diese Vertretung kann natürlich nur kurzzeitig übernommen werden«, teilt die Pressestelle der Stadt Radolfzell, die Trägerin der Einrichtung ist, auf Nachfrage des WOCHENBLATTs mit.

Weil in der vergangenen Woche die Hauswirtschaftskraft und die FSJ’lerin beide ausgefallen sind und zusätzlich auch pädagogische Mitarbeiterinnen gefehlt haben, sei die Ausgabe des warmen Mittagessens nicht möglich gewesen, so die Erklärung der Stadt. Für eine dauerhafte zusätzliche Aushilfe gebe es dennoch keinen Bedarf, »sondern nur temporär, um genau diese Situation zu vermeiden. Wir arbeiten dafür mit verschiedenen Aushilfskräften auch im Küchenbereich zusammen. Allerdings konnte für den genannten Zeitraum leider aus diesem Personenkreis niemand die Zeiten abdecken«, heißt es in dem Antwortschreiben der Stadtverwaltung weiter.

In einer E-Mail an die Eltern, die dem WOCHENBLATT vorliegt, wird von Seiten der Kindergartenleitung angekündigt, dass es zwar aktuell wieder ein warmes Mittagessen gibt, wie die Situation jedoch nächste Woche aussieht, sei noch nicht absehbar. Dazu erklärt die Stadtverwaltung: »Eine dauerhafte Lösung des Problems werden wir bis Anfang Oktober nicht vorweisen können. Trotzdem gehen wir davon aus, dass die Schließung der Küche die Ausnahme bleibt«. Immerhin, den Beitrag für das Essen, der bei 3,50 Euro pro Tag und Kind liegt, müssen die Eltern für die Zeit, in der das Mittagessen ausgefallen ist, natürlich nicht bezahlen, signalisiert die Stadt.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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