"The Dream of Flying" im Bernhard-Maurer-Haus
Junge kreative Köpfe auf dem Höhenflug durch die Region
Radolfzell. Den Traum vom Fliegen hat sicher schon so mancher geträumt. So auch Kai Eberhard, der gemeinsam mit vielen Jugendlichen einen Kurzfilm über die schönsten Ecken der Region auf die Beine gestellt hat.
Vom Schienerberg über die Radolfzeller Seepromenade und Horn bis hin nach Allensbach und zum Stockacher Stadtpark, in diesem kurzen aber sehenswerten Film bekam das Publikum im Bernhard-Maurer-Haus am Radolfzeller Marktplatz einige der schönsten Ecken der Region zu sehen. "Wir hatten die Idee zu diesem Film bereits vor gut sechs Jahren. Damals gab es zunächst einen Film erstmal über Radolfzell", erzählt Kai Eberhard, Geschäftsführer des noch jungen Unternehmens "KJ Entertainment", welches er gemeinsam mit seinem Bruder Jan und dem guten Freund Jakob Müller ins Leben gerufen hat. Als dieser beim Publikum gut ankam, beschloss man, einen Film über die ganze Region zu machen. "Der Landkreis mit seinen schönen Ecken hat es einfach verdient, einen eigenen kleinen Film zu bekommen", so Eberhard weiter. Der Flug durch die Region wurde durch verschiedene Effekte wie Wind, einen Blitz bei den Bildern zu Engen und leuchtende Fische beim "Durchschwimmen" des Bodensees zum einzigartigen Erlebnis.
Über die App "Droniq" habe man die nötigen Informationen erhalten, wo genau man mit den Drohnen legal fliegen durfte und wo nicht. "In Naturschutzgebieten und bei bestimmten Bahntrassen war es uns nicht möglich, zu drehen", erzählt Jan Eberhard. Gerne möchte man den Film "The Dream of Flying", für den man bei Drehstart im Frühjahr 2022 gut sechs Monate bis zur Fertigstellung benötigte, auch ausdehnen, wie Jakob Müller verriet: "Hierbei freuen wir uns immer über das Feedback und Vorschläge der Gäste. Wenn da noch mehr Orte dabei sind, wo wir noch nicht waren, spricht nichts dagegen, auch dort zu drehen und aus dem Kurz- einen Langfilm zu machen."
Eines von vielen Projekten
Der Drohnen-Kurzfilm ist jedoch nur eines von vielen Projekten von KJ Entertainment, welches laut Kai Eberhard in der eigenen Familie startete und mittlerweile von 20 Jugendlichen getragen wird: "2015 habe ich einen Zauberkasten geschenkt bekommen und meinem Bruder einen Trick daraus gezeigt." Die Tatsache, dass dieser funktionierte, begeisterte die beiden so sehr, dass sie mehr daraus machen wollten. "Gemeinsam mit unserem Vater, welcher Maschinenbauingenieur ist, haben wir an einigen Ideen getüftelt und ein Jahr später daraus eine Bühnenshow entwickelt, zu deren Aufführung gut 60 Leute da waren", führt der junge Geschäftsführer fort. Die Zauberei diente den drei dazu, sich stetig weiterzuentwickeln und Mitte 2021 das Gewerbe anzumelden. "Zu Beginn haben wir alles aus eigener Tasche bezahlt. Mittlerweile veranstalten wir auch hier in der Region verschiedene größere Events", erläutert Müller.
Ein jährliches Highlight davon sind neben Laseshows zu Weihnachten und Zaubershows die im Oktober stattfindenden Horror Nights, welche man seit fünf Jahren in enger Kooperation mit dem Blauen Haus in Singen durchführt. "Hierbei gibt es drei thematische Häuser wie beispielsweise ein Museum bei Nacht, wo die Besucher von Akteuren live erschreckt und die Gegenstände darin zum Leben erweckt werden", so Jan Eberhard. Auch in der Zukunft möchte man weiterhin dem Publikum besondere und einzigartige Veranstaltungen bieten. "Unser Ziel ist es, uns weiter zu verbessern und mit vielen kreativen Ideen hier in der Region für Einwohner und Touristen noch attraktiver zu werden."
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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