"Frühschluss" und Kundgebungen zur Forderung von 5,5 Prozent
IG Metall zeigt mit Warnstreiks Muskeln

Foto: Rund 200 Mitarbeiter der ALU in Singen haben am Freitag an der Kundgebung zum Warnstreik teilgenommen. swb-Bild: of
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Singen /Radolfzell (swb). Im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde zwischen dem Arbeitgeberverband und der IG Metall, die am 7. Mai stattfinden soll, haben die Gewerkschaftsmitglieder am Freitag Mittag in der Region Muskeln gezeigt. Rund 500 Mitarbeiter von Constellium, Amcor und 3A Composites in der ALU haben gegen 11.30 Uhr am Freitag ihre Arbeit niedergelegt. Nach Gewerkschaftsangaben wurde auch bei Allweiler in Radolfzell mit einem "Frühschluss" vieler Mitarbeiter am Freitag Vormittag die Produktion unterbrochen.

Rund 200 Gewerkschaftsmitglieder nahmen an einer Kundgebung in Singen vor dem Constellium-Verwaltungshaus teil. Enzo Savarino, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall kritisierte die langen Verhandlungen, die sich schon seit dem 21. März hinziehen und bei denen inzwischen der Forderung von 5,5 Prozent vom Seiten der Gewerkschaften ein Angebot von 2,2 Prozent ab Juli gegenübersteht. Das sei eine Unverschämtheit, skandierte Savarino, denn die Mitarbeiter wollten an den Gewinnen teilhaben, die die Unternehmen machen. Für Heiner Holl als Betriebsratsvorstzenden bei Constellium geht es nicht um die Lohnforderung alleine. »Lean macht den Standort dahin«, dichtete er. Das ständige Bemühen der Arbeitbeber, mit immer weniger Personal immer mehr Gewinne zu mache, werde schon bald noch weitere Streiks nötig machen, befürchtet er.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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