Neues Bauprojekt in der Radolfzeller Schillerstraße
»Haus Caramelle« soll bezahlbaren Wohnraum schaffen

Haus Caramelle | Foto: Grundsteinlegung in der Schillerstraße: Architektin Anna-Lena Weber, Norbert Lumbe und Susann Göhler-Krekosch aus dem Gemeinderat, OB Martin Staab, Christine und Bernhard Bihler, sowie Vertreter der ausführenden Baufirmen. swb-Bild: dh
  • Haus Caramelle
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Radolfzell. Bezahlbaren Wohnraum zu finden, das ist derzeit in vielen Städten ein großes Problem. Auch in Radolfzell fehlen Wohnungen zu sozial verträglichen Mietpreisen. Ein Neubauprojekt von RIZ-Geschäftsführer Bernhard Bihler und seiner Frau Christine soll nun zumindest für etwas Entspannung auf dem Radolfzeller Mietmarkt sorgen. In der Schillerstraße legten sie am Donnerstag den Grundstein für ihr Haus »Caramelle«.
Dort entstehen nun im Laufe des kommenden Jahres neun Wohnungen mit einer Größe von 57 bis 107 Quadratmetern, die ausschließlich für Menschen mit Wohnberechtigungsschein zu haben sind. Die Miete soll einmal bei 6,60 pro Quadratmeter liegen, während zum Vergleich die Mieten in dem Gebiet bei einem Durchschnitt von rund 10 Euro liegen, wie Bernhard Bihler schätzt.

»Das Projekt ist für uns eine echte Herzensangelegenheit«, betonte er bei der Grundsteinlegung. Zusammen mit seiner Frau hat er extra dafür eine GbR gegründet, das heißt, dass die beiden auch privat für etwaige finanzielle Risiken grade stehen müssen. Dennoch zeigten sie sich zuversichtlich, dass das Projekt ein Erfolg wird.
Über den Namen für das Haus habe man im Familienkreis lange diskutiert verriet Bihler und erklärte: »Caramelle ist der Name eines lieben Haustiers, das uns sehr am Herzen gelegen ist, daher schien es uns passend für dieses Projekt«.

Rund 2,2 Millionen Euro Gesamtinvestitionen sind für das Gebäude veranschlagt, das am Ende dem Energiestandard KfW 40+ entsprechen soll. »Das ist der höchste Standard, der im Moment möglich ist«, betont Bihler

Auch Oberbürgermeister Martin Staab freut sich auf die Fertigstellung des Hauses, die für August 2020 geplant ist. »Wohnraum ist schließlich begehrt, auch wenn zur Zeit der Klimawandel das größere Thema in den Medien ist«, betonte er. Für den Rathauschef soll das Projekt auch ein Zeichen nach außen sein und andere Investoren motivieren, ebenfalls in sozial verträgliche Wohnungen zu investieren. Die Wohnungen, für deren Bau es auch Landeszuschüsse gibt sind für einen Zeitraum von zehn Jahren an den sozialen Zweck gebunden.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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