Riesenapplaus für "Positively Brass & Percussion"
Gelungene "Fusion" in der Musikstadt Radolfzell
Radolfzell. Es muss ein ziemlich aufregendere Tag gewesen sein viele Musiker aus der Radolfzeller Musikschule und diversen Vereinen. Denn im Rahmen des Projekts "Schaufenster Musikstadt" Radolfzell, das in Kooperation mit der Musikhochschule Trossingen zum dritten Mal in diesem Jahr angeboten wurde, ging es für einen Tag in Workshops zum Theme Brass und Persuccion mit Lehrern wie Studierenden in Workshops, und Abend schon zum gemeinsamen Konzert unter dem Titel "Positively Brass & Percussion" auf die Bühne des Milchwerks. Für die rund 300 Zuhörer wurde in rund zwei Stunden eine regelrechte Wundertüte geöffnet, die zeigte, was man aus Instrumenten alles an Klang oder Geräusch herausholen kann - mit ganz schön zeitgenössicher Musik, auch wenn manches Stück im Ursprung der Klassik entstammte.
Mit dem "großen Orchester" aus den Workshopteilnehmern und Studierenden wurde gleich überaus schwungvoll mit "The Corn Main Theme" von Hans Zimmer in einer Bearbeitung von Elisbeth Fessler gestartet, die hier mit dem "Brass Quintett" der Hochschule zu Gast war. Der Percussionisten führten dann unter der Leitung von Schlagwerk-Professor Jochen Schorer "16. Patterns" von 1999 von Dennis Kuhn auf, das aus ganz vielen einfachen Elementen in der Vielstimmigkeit der Akteure ein gigantisch großes Klangerlebnis machten.
In verschiedenen Besetzungen wurden hier sogar Rossinis "Barbier von Sevillia" zu fünft in Orchesterfülle geboten, und auch die berühmte "Zarathustra Fanfare" von Strauß gab es mal ganz anders zu hören wie Ravels "Bolero" bis zum Schluss mit dem "Olympic Spirit" von Joh Williams ein doppeltes Zeichen gesetzt wurde, bevor es für das sehr applausfreudige Publikum an die Zugabe ging. Denn dabei sein war hier schon sehr viel. Prof. Jochen Schorer befand in seiner Begrüßung, das Radolfzell für ihn wirklich eine Musikstadt sei, wie er hier das Engagement und die Leidenschaft erlebe.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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