OB Staab fordert 100 Prozent Bürgerbeteiligung
Erste Strafanzeigen in Radolfzell

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Radolfzell. Das örtliche Polizeirevier und die Ortspolizeibehörde kontrollieren seit vergangenem Donnerstag intensiv die Einhaltung der Landesverordnungsbestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Dabei wurden in Radolfzell bereits einige Verstöße festgestellt, teilte die Stadtverwaltung am Wochenende mit. Demnach wurden unter anderem Absperrungen auf öffentlichen Plätzen entfernt und diese trotzdem von Personengruppen betreten. Zudem haben sich Geschäfte nicht an die verbindlichen Schließregelungen gehalten. Strafanzeigen wurden durch die örtliche Polizei entsprechend gestellt.

Um noch mehr soziale Kontakte zu unterbinden und die Umsetzung der Landesverordnung zu forcieren hat die Stadtverwaltung alle öffentlichen Plätze, die unter die Verordnung fallen mit Schildern und zudem mit Absperrband, teilweise sogar mit einem Bauzaun versehen. Darunter zählen alle Grillstellen auf der Gemarkung Radolfzell, alle Spiel-, Bolz-, und Sportplätze und der Skateplatz im Herzen. Zudem wurde der Stadtgarten geschlossen und wird durch eine Sicherheitsfirma bestreift. Zuwiderhandlungen werden zur Strafanzeige gebracht und sind mit Freiheitstrafe bis zu 2 Jahren oder mit Geldstrafe zu verfolgen. Die Schilder an den gesperrten Bereichen weisen darauf hin, so die Stadtverwaltung am Sonntag.

100 Prozent Bürgerbeteiligung gefragt

„Die Ignoranz einiger Menschen zwingt die Landespolitik und in der Folge auch uns zum Handeln. Wir kämpfen gegen einen unbekannten Gegner und befinden uns in einer noch nie dagewesenen Situation. Der können wir nur begegnen, wenn jeder mitwirkt. Es geht nicht mehr um Einzelinteressen, Gewohnheiten oder Vorlieben. Hier geht es um die gesamte Gesellschaft! Es geht um Menschenleben! Daher appelliere ich an die Bürgerinnen und Bürger in Radolfzell: Bitte helfen Sie in diesen ungewöhnlichen und schwierigen Zeiten mit, dass sich das Virus nicht noch schneller ausbreitet – zum Schutz der Gemeinschaft, aber auch zum Schutz von Ihnen und Ihren Liebsten. Jetzt brauchen wir 100 Prozent Bürgerbeteiligung mitmachen war noch nie so wichtig“, macht Oberbürgermeister Martin Staab deutlich.

„Auch die Gewerbetreibenden und Unternehmer können einen großen Beitrag leisten. Sie können ihre Kunden mit viel Verantwortungsbewusstsein und manchmal nur kleinen Hilfsmitteln für einen geringen Personenkontakt und eine geringere Ansteckungsgefahr sorgen“, hält Staab die Unternehmer und Gewerbetreibenden an. Hinweisschilder zu den allgemeinen Hygienemaßnahmen sind ein Muss. Um die Abstandsregelung von 1,5 Meter auf dem begrenzten Geschäftsraum einhalten zu können, müssen oft die Zutritte zum Verkaufsraum beschränkt werden. Gegebenenfalls muss Sicherheitspersonal dafür sorgen, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Die Inhaber müssen zudem sicherstellen, dass Warteschlangen vermieden werden – sowohl an der Kasse als auch vor dem Eingang. Einfache Markierungen auf dem Boden helfen den Kunden dabei, ausreichend Abstand zu wahren.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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