Starker Tag im Radolfzeller Milchwerk
Eine dicke Lanze für das Ehrenamt

Bei vielen Organisationen waren die Besucher überrascht, dass es diese in Radolfzell gibt, wie hier beim muslimischen Hilfsverein. | Foto: Oliver Fiedler
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  • Bei vielen Organisationen waren die Besucher überrascht, dass es diese in Radolfzell gibt, wie hier beim muslimischen Hilfsverein.
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Radolfzell. Glückliche Gesichter der Organisatoren gab es nach der dritten Ehrenamtsmesse im Radolfzeller Milchwerk. Die stellte nicht nur mit 60 ausstellenden Vereinen, Hilfsorganisatoren und Initiativen einen neuen Rekord auf und machte damit den großen Saal des Milchwerks und das ganze Foyer zur Messe für Engagement. Auch der Zustrom der Interessierten war sehr intensiv und diese zeigten sich sehr überrascht, welche Vielfalt die Stadt als BürgerInnengesellschaft zu bieten hat, die damit die Gemeinschaft im Gesamten stärkt.

OB Simon Gröger zeigte sich nach einer Begrüßung auch sehr beeindruckt und verbrachte einige Zeit mit seinem Durchgang.
Vielen der BesucherInnen ging es ebenso in der von so vielen Messeständen belegten Halle, wo sich sogar die Radolfzeller Fasnet wiederfand, mit der Einladung zum Mitmachen. Dass es in Radolfzell so viele rührige Vereine und Organisationen gibt, hatten die meisten nicht im Traum gedacht.

Schon vor dem Milchwerk hatten sich die Blaulicht-Organisationen wie THW, DRK und die Tierrettung Südbaden postiert und boten dort manche Vorführung. Schon im Foyer des Milchwerks war eine beachtliche Bandbreite zu erleben von der Nachbarschaftshilfe über die Computeria bis hin zum muslimischen Hilfsverein oder Food-Sharing, den Fördervereinen wie zum Beispiel Auxilium oder das Bürgerbündnis für Demokratie.
Auch die "Stadtverschönerer" durften da keineswegs fehlen, wie auch eine "Tiertafel" oder die Genossenschaft WIGe (Wohnen in Gemeinschaft), die ja bereits ein ganzes Quartier gebaut hatte. Der Seniorenrat war ebenfalls mit von der Partie und präsentierte nochmals seine viel beachtete Ausstellung "Altersbilder", die bis vor wenigen Tagen in der Stadtbibliothek präsentiert wurde.

Der Verein "Integratives Segeln" hatte gar ein Segelboot im großen Saal des Milchwerks aufgestellt, um für seine Arbeit zu werben. Auf der Bühne gab es unter der Moderation von Michael Fleiner noch eine ganze Reihe an Informationsfenstern. An den vielen Gesprächen im Milchwerk war das Interesse sehr groß, was Petra Merklin, Abteilungsleiterin Soziales und Senioren und Petra Ott, Leiterin des Fachbereichs Partizipation und Integration, in ihrer Mission bestätigte, das Netzwerk der ehrenamtlichen Organisationen weiter zu spannen. Sich zu engagieren, ist auch oft ganz einfach. Für Menschen, die ungebunden sein wollen, wurde auch die Plattform "Flex Hero" vorgestellt, die in Kooperation der Diakonie mit der Stadt angeboten wird.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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