Neubau der Ratoldus-Gemeinschaftsschule eingeweiht
Eine Bereicherung für die Bildungslandschaft

Ratoldusschule Neubau | Foto: Eine Tischtennisplatte für den Pausenhof war noch auf dem Wunschzettel von Schulleiterin Angelika Haarbach gestanden. Diesen Wunsch wollen die beiden Architekten Fredy D’Aloisio und Helmut Dury (von links) zusammen mit der Firma Koch erfüllen. Als kleinen
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Radolfzell. Fast vergessen schienen am Freitag die Diskussionen, die im Gemeinderat über den Ausbau der Ratoldusschule geführt worden waren, denn nach über vier Jahren der Planung und rund 20 Monaten Bauzeit konnte der Neubau der Ratoldusschule endlich eingeweiht werden. Bei dem zweistöckigen Holzbau mit Glasfassade handelt es sich um nicht weniger als das größte städtische Bauvorhaben der vergangenen Jahre in Radolfzell. Rund 12,6 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. »Aus meiner sicht haben wir damit eine der schönsten Schulen im Landkreis Konstanz geschaffen«, betonte Oberbürgermeister Martin Staab in seiner Ansprache. Er zeigte sich auch zufrieden damit, dass Radolfzell mit der Ratoldusschule über eine Gemeinschaftsschule verfügt. »Die Gemeinschaftsschule ist in der Schullandschaft angekommen«, ist er sich sicher. Jedoch müssen die anderen Radolfzeller Schulleiter nicht neidisch sein, schließlich plane die Stadt in den nächsten Jahren fleißig weiter in ihre Bildungseinrichtungen zu investieren, so der Rathauschef. Als nächstes stehe dabei die Realschule auf dem Plan.

Schulleiterin Angelika Haarbach zeigte sich überglücklich darüber, dass in den neuen Räumen das Lernkonzept, das hinter der Gemeinschaftsschule steht ganz neu gelebt und erlebt werden könne. »Wir haben bewegte Zeiten hinter uns«, betonte Sie mit Blick auf die Bauphase. Sehnsüchtig habe man den Einzug in den Neubau erwartet. Ein ganz besonderes Lob sprach sie dem OB, Bürgermeisterin Monika Laule und dem Gemeinderat aus. Ein Lob für das »Ja« zur Bereicherung der Radolfzeller Bildungslandschaft. Denn das sei die Gemeinschaftsschule, die sich als Schule für alle verstehe.

Die grüne Landtagsabgeordnete Nese Erikli gab ihr in diesem Punkt recht. Für sie ist die Gemeinschaftsschule ein Erfolgskonzept, welches sich in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln wird. Verständnis zeigte sie auch, dafür, dass der Gemeinderat von so einer hohen Investitionssumme im ersten Moment erschlagen ist. »Aber Bildung ist unser höchstes Gut und jeder Euro der in die Bildung investiert wird ist ein guter Euro«, betonte sie. Auch der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Jürgen Keck (FDP), der dem Konzept Gemeinschaftsschule anfangs kritisch gegenüber stand hat sich, wie er betonte, mittlerweile davon überzeugen lassen, dass es eine gute Entscheidung war diesen Schritt zu gehen. »Ich freu mich, dass die Kinder hier eine ergänzende Schulform erleben dürfen, die sie gut auf das Leben vorbereitet«, erklärte er.

Architekt Helmut Dury vom Architekturbüro Dury und D’Aloisio in Konstanz erklärte den Städtebaulichen Ansatz, der hinter dem Neubau steht und blickte kurz auf die Bauphase zurück. Anstatt dem traditionellen Schlüssel aus Gebäck überreichten Dury und sein Kollege, Fredy D’Aloisio Schulleiterin Angelika Haarbach eine kleine Tischtennisplatte. Die Große aus Beton für den Schulhof soll in Kürze folgen, versprachen die beiden. Nach der Segnung durch Pfarrer Christian Link und Gemeindereferentin Sigrid Billi hatten die rund 70 Gäste dann Gelegenheit das neue Gebäude in aller Ruhe zu besichtigen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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