Tag der offenen Tür in den Montessori-Klassen der Sonnenrainschule
Ein Blick ins Klassenzimmer
Radolfzell. Was ist ein Tellurium? Wie funktioniert ein Hunderter-Brett? Wie läuft eine »Freiarbeit« ab? Diese und weitere Fragen beantwortet der Erlebnistag am heutigen Samstag, 11. Februar, von 14 bis 17 Uhr in der Sonnenrainschule. Einblicke in den Alltag der Montessori-Klassen und viele Informationen bietet der Montessori-Verein Radolfzell in Vorträgen (14.15 Uhr und 15 Uhr) und im »Gläsernen Klassenzimmer« (15.45 Uhr) sowie beim Ausprobieren von Montessori-Materialien und im Gespräch mit erfahrenen Montessori-Pädagogen. Rechtzeitig vor dem Schulanmeldetermin können Interessierte die Montessori-Pädagogik erleben und den Alltag der Montessori-Klassen in der Sonnenrainschule kennen lernen. Bei Kaffee und Kuchen besteht die Gelegenheit, Erfahrungen von Eltern zu hören und sich auszutauschen.
Der Montessori-Verein Radolfzell besteht seit 2001. Das Anliegen ist Bildungs- und Betreuungsangebote nach der Pädagogik von Maria Montessori anzubieten sowie über die Montessori Pädagogik zu informieren. Seit 2001 gibt es an der Sonnenrain-Grundschule Montessori-Klassen. Ab 2009 wirkte der Montessori-Verein in der Kinderkrippe il Nido in Böhringen mit und gründete 2010 zudem eigenständig die Kinderkrippe Il Nido in Radolfzell.
Über die Montessori Pädagogik
Maria Montessori (1870–1952) war die erste Frau, die in Italien Ärztin werden durfte. In der praktischen Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten Kindern entdeckte sie, dass die Entwicklung von Kindern in Perioden verläuft. In diesen »sensiblen Phasen« sind Kinder in der Lage, sich über eine lange Zeit einer Sache hinzugeben und konzentriert zu arbeiten. Montessori nennt dies »Polarisation der Aufmerksamkeit«. Voraussetzung hierfür ist, dass das Kind sich spontan für die Sache interessiert und dafür geeignetes Lernmaterial in einer gut vorbereiteten Umgebung findet.
Der Erfolg der Montessori-Pädagogik wird dadurch begründet, dass das Kind Art und Dauer seines Lernprozesses gemäß seinem individuellen Entwicklungstempo selbst bestimmt. Der Lehrer gibt dabei seine herkömmliche Rolle als Wissensvermittler auf. Stattdessen ermutigt er als »Lernhelfer« die Kinder, ihre Lernprozesse selbst zu organisieren. »Hilf mir, es selbst zu tun!« ist einer der Grundsätze der Montessori-Pädagogik.
Details unter www.montessori-Radolfzell.de.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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