Ehrenamt in Aktion im Milchwerk
Die wichtigste Stütze der Gesellschaft

Ein Blickfang in der Ehrenamtsmesse im Foyer des Milchwerks waren natürlich die Flugsportfreunde Radolfzell vom Flugplatz in Stahringen, die ein echtes Segelflugzeug zum Probesitzen aufgebaut hatten.  | Foto: Fiedler
  • Ein Blickfang in der Ehrenamtsmesse im Foyer des Milchwerks waren natürlich die Flugsportfreunde Radolfzell vom Flugplatz in Stahringen, die ein echtes Segelflugzeug zum Probesitzen aufgebaut hatten.
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Radolfzell. Engagement und Ehrenamt stand am Samstag ganz im Mittelpunkt in Radolfzell. Zum zweiten Mal wurde dort die Ehrenamtsmesse im Foyer des Milchwerks durchgeführt, an der sich 25 Vereine und Organisationen aus der Stadt beteiligt hatten, mit dem klaren Schwerpunkt der Hilfe von Mensch zu Mensch, also dem sozialen und integrativen Bereich.

Weil an diesem Wochenende gleichzeitig der Gemeinderat in Klausur gegangen war, und wichtige Themen wie die künftige Struktur der Stadtverwaltung und die Finanzplanung der nächsten Jahre besprochen werden sollte, konnte OB Simon Gröger zur Eröffnung, die von einem Quartett der Stadtmusik begleiget wurde, freilich nur per Videobotschaft grüßen. Er hob freilich darin das Ehrenamt und die Vereine als die wichtigste Sütze der Stadtgesellschaft heraus, und dankte für das große Engagement, was eben die Stadt Radolfzell besonders auszeichne. Dunia Binder, zuständig bei der Stadt Radolfzell für Bürgerbeteiligung und Integration, hatte diese kleine Messe erstmals auf die Beine gestellt, wie sie bei ihrer kurzen Begrüßung und der Vorstellung des Begleitprogramms sagte, und zeigte sich froh über die vielfältige Beteiligung an diesem kompakten Marktplatz, der auch zum Austausch der Vereine untereinander gemacht war.

Ehrenamtsmesse macht Vielfalt und Diversität deutlich

Das Spektrum war ganz spannend. Der größte Hingucker war sicherlich die Flugsportvereinigung Radolfzell, die hier im Foyer einen echten Segelflieger aufgebaut hatte in dem man auch Probesitzen konnte. Die »Freie Reichsritterschaft St. Georgenschild« war in historischen Kostümen gekommen und machte richtig Eindruck. Kennenlernen konnte man dort aber auch den Verein »Foodsharing Radolfzell« der sich dafür einsetzt, dass weniger Lebensmittel weggeschmissen werden müssen. Die Kostproben waren inklusive. Beim Stand des Vereins »WIR« (Wohnen in Radolfzell) gab es direkte Informationen zum aktuell laufenden Neubauprojekt »WIGE«. Dass die Radolfzeller Gesellschaft auch »divers« sein kann, machte die »Vereinigung von Menschen mit Variante der Geschlechtsentwicklung« mutig deutlich. Für die Nachbarschaftshilfe Möggingen, die auch in der Stadt immer mehr gewünscht wird, war es ein wichtiger Auftritt, denn weitere Mithelfer sind dort zunehmend gesucht - wie aber in den meisten anderen Vereinen auch.

Dass es eigentlich für alle Lebenslagen Ansprechpartner - und auch die Möglichkeit zum Engagement - in der Stadt gibt, machten weitere Vereine wie Terre des Hommes, Terre des Femmes, der Hospizverein Radolfzell-Höri-Stockach, der Tierschutzverein, die Ideenwerkstatt, die Selbsthilfegruppe Schlaganfall, die »Stolpersteine«, die »Partnerschaft für Demokratie«. der Caritasverband, DRK und Jugendrotkreuz, Freundeskreis Asyl, Awo, Seniorenbeirat und Rheumaliga deutlich. Der Landkreis war mit den Pflegelotsen und Amt für Kinder, Jugend und Familien auf der Messe präsent gewesen. Der Fotoclub und die Filmfreunde waren die »kreative Ecke« dieses Forums.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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