"Modewellen" vom BSZ Radolfzell
Design voller Fantasie in die Welt des Wassers eingetaucht
Radolfzell. So viele Besucher hat die Bootshalle des Radolfzeller Surfclub wahrscheinlich noch nie gehabt. In zwei Vorstellungen hatte am Donnerstagabend der Berufskolleg Mode und Design des BSZ Radolfzell zu seinen "Modewellen" eingeladen, einer ganz thematisch auf die Themen Meer und Wasser abgestimmten Modenschau, bei der die Arbeiten aus den Gesellenprüfungen, aber auch die Abschlussarbeiten der zwei anderen Jahrgänge in einer fulminanten Show präsentiert werden konnte. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der Schullandschaft des Landkreises.
Dementsprechend stolzgeschwellt war da auch die Brust von Schulleiter Markus Zähringer, der dabei auf die Vielfalt des Themas verwies, das für ihn zwischen den Abenteuern des "Fluch der Karibik" und dem Disney-Streifen "Rettet Nemo" liegt, mit so vielen zauberhaften Figuren. Und auch Abteilungsleiter Marcus Kreickmann konnte seine Freude über den starken Publikumszuspruch nicht verbergen, der hier einen höchst interessanten Beruf in den Mittelpunkt stellt.
Der Abschlussjahrgang hat in diesem Frühjahr 17 Prüfungstage mit über 60 Stunden Prüfungen hinter sich gebracht, kann sich in der kommenden Woche dann gleich auch über drei Abschlüsse freuen, wurde vor dem Start der Gala bemerkt. Denn neben dem Designer und dem Schulabschluss gibt es gar noch den GesellInnenbrief als SchneiderIn für die SchülerInnen, die damit vor einer besonderen Karriere stehen.
Die rund einstündige Show vor jeweils über 250 Zuschauenden bot viele faszinierende Bilder voller kreativer Ideen rund um das Thema Mode mit Meerestieren, Seeungeheuern, einem Schiffswrack und dem Eismeer und der Verweis auf die Bedrohung der Ozeane durch das Tun des Menschen durfte das keineswegs fehlen. Zu Bildern wie "Quallen", "Altantis", "Stürme", "Tiefesstaucher", "Korallenriffe", "Matrosen", "Piraten", "Yacht", "Sirenen" oder "Meerjungfrauen" zeigten die SchülerInnen aller drei Jahrgänge des BK Mode und Design hier selbst entworfene und vor allem selbst genähte Kleidung, wobei manches natürlich nur für den Laufsteg komponiert wurde, manches aber durchaus auch für den Einsatz im Alltag geeignet schien - zu besonderen Anlässen sicher, bis zum angedeuteten Brautkleid.
Der Applaus des Publikums war die klare Sprache, wie gelungen das Event hier war in diesem auch so besonderen Ambiente zwischen gelagerten Segeln und Surfbrettern. Nach langer Pause konnte durch die Galerie Vayhinger, die diese Modeklassen in die Singener Museumsnacht integriert und die in Helena Vayhinger einen ausgemachten Fan gefunden haben, hier zum Abschluss der Show auch ein Designpreis verliehen werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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