Markelfingen konnte feiern am Donnerstag
Der neue Messmer-Kindergarten ist übergeben

Sie konnten glücklich die Übergabe des Neubaus des Kindergarten Radolfzell von der Messmer-Stiftung an die Stadt Radolfzell und für den Betrieb an den Arbeiterwohlfahrt feiern: OB Simon Gröger, Bürgermeisterin Monika Laule, Stiftungsratsvorsitzende Dr. Sabine Adam, Stiftungsvorständin Petra Bialoncig, Regina Brütsch vom AWO-Kreisverband, Ortsvorsteher Lorenz Thum und Stiftungsvorstand Arnulf Heidegger.
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  • Sie konnten glücklich die Übergabe des Neubaus des Kindergarten Radolfzell von der Messmer-Stiftung an die Stadt Radolfzell und für den Betrieb an den Arbeiterwohlfahrt feiern: OB Simon Gröger, Bürgermeisterin Monika Laule, Stiftungsratsvorsitzende Dr. Sabine Adam, Stiftungsvorständin Petra Bialoncig, Regina Brütsch vom AWO-Kreisverband, Ortsvorsteher Lorenz Thum und Stiftungsvorstand Arnulf Heidegger.
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Radolfzell-Markelfingen. Der neue Kindergarten in Markelfingen konnte am Donnerstag durch die Erika und Werner Messmer Stiftung in einem Festakt symbolisch an die Stadt Radolfzell übergeben worden.

Die Stadt Radolfzell reichte durch OB Simon Gröger im selben Festakt den schmucken Kindergarten im Markelfinger Neubaugebiet "Im Tal" beziehungsweise "Am Römerbrunnen" an den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt, die den Kindergarten betreiben wird. Dafür muss der Kindergarten nun freilich aber noch fertig eingerichtet werden und soll dann zum neuen Kindergartenjahr im September seinen Betrieb aufnehmen können. Wie Regina Brütsch von der AWO sagte, wird der Kindergarten zunächst mit verlängerten Öffnungszeiten in zwei gemischten Regelgruppen und einer Kleinkindbetreuung starten, die Erweiterung auf Ganztagsbetrieb ist für einen späteren Zeitpunkt geplant.

Steckkreuze als Besonderheit

Der Kindergarten ist auf historische bedeutsamen Grund gebaut, worauf Kreisarchäologe Jürgen Hald in der Eröffnung verwies. Denn bei den Sicherungsausgrabungen zur Erschließung des Baugebiets, das in kürzester Zeit schon belegt ist mit Neubauten, stieß man auf Spuren der Römer, die vermutlich hier einen Gutshof betrieben hatten. Einzigartig für die Region seien dabei aber sogenannte Steckkreuze aus der frühchristlichen Zeit nach den Römern, die hier wohl sogar vor der Begründung des Klosters auf der Reichenau ein Hinweis auf die Christianisierung der Bodenseeregion im 7. Jahrhundert sind. Diese faszinierten ganz besonders schon bei der Entdeckung Münsterpfarrer Heinz Vogel der damit diesen Kindergarten aufgrund dieser Vorgeschichte auf ganz besonderen Grund gebaut sieht.

Mehrkosten blieben in Grenzen

Die Messmer-Stiftung hat insgesamt in den neuen Kindergarten 4,45 Millionen Euro investiert, wie zur Übergabe bekannt gegeben werden konnte. Die Preissteigerung sei jedoch noch verträglich gewesen gegenüber den Befürchtungen. Man sei auch noch unter den marktüblichen Preissteigerungen geblieben, sagte Stiftungsvorständin Petra Bialoncig. Es ist ja bereit der dritte Kindergarten, den die Messmer-Stiftung hier in Radolfzell gebaut hat, aber dieser sei ein sehr "wichtiger Schritt" für die Stiftung gewesen, so Stiftungsvorstand Arnulf Heidegger. Und bereits zum dritten Mal konnte man auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Wolfgang Riede bauen, mit Bauleiterin Birgit Winkler, die hier baulich hochklassig, bis in die nachhaltige Materialauswahl beste Qualität geschaffen haben, auch in Sachen Wohlfühlen, mit den zweigeschossigen Gruppenräumen und auch den Räumen für die Mitarbeitenden. Wie Petra Bialoncig informierte, werde das Gebäude in Sachen elektrischer Energie autark sein, laut der Planung. Photovoltaik speist eine Wärmepumpe für die Klimatisierung des auch stark gedämmten Gebäudes.

Für die Stadt Radolfzell ist die angekündigte Inbetriebnahme im Herbst ein großer Schritt angesichts der großen Engpässe, die die Stadt gerade personell wie auch im räumlichen Angebot gerade hat, auch deshalb, weil der Kindergarten zunächst mit verlängerten Öffnungszeiten personell gut aufgestellt sei, wie Regina Brütsch von der Arbeiterwohlfahrt sagte: Der Kindergarten könne also ab September mit zwei Gruppen und verlängerter Öffnungszeit, wie einer Kleinkindgruppe starten. Um einen Ganztagsbetrieb hier anbieten zu können, müsse man sich aber noch personell verstärken, so Regina Brütsch, für die das der erste Kindergarten in Radolfzell ist. Sie betreibt aber schon in Markelfingen die Kleinkind-Spielstube "Schneckenhaus". Froh ist man über den eingehaltenen Zeitplan auch wegen des Baugebietes "Im Tal", das längst schon "Am Römmerbrunnen" heißt aufgrund der archäologischen Funde hier vom Herbst 2021. Die Containermodule am städtischen Kindergarten in Markelfingen werden freilich weiterhin noch gebraucht, trotz der Erweiterungen des Platzangebots in der ganzen Stadt in den letzten Monaten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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