Neubau der Toiletten beschlossen
Den Knopf dran gemacht für die neue Seebar
Radolfzell. Einen wichtigen Knopf dran gemacht hat der Radolfzeller Gemeinderat noch in seiner letzten Sitzung des Jahres für die neue "Seebar" in den Uferanlagen beim Konzertsegel. Beschlossen wurden die Planungskosten von rund 60.000 Euro für eine neue Toilettenanlage des beliebten Treffpunkts für den kommenden Haushalt 2024 mit einem einstimmigen Ergebnis. Bei den Folgekosten von angesetzten 500.000 Euro für den Neubau des Toilettenhauses, der dann nach den Plänen des Bauamts auf 2025 umgesetzt werden soll, musste freilich mancher Gemeinderat doch noch schlucken.
Die eigentliche Sanierung der Seebar wäre die Sache des Pächters Winfried Kountz, dem eine weitere Verlängerung des Vertrags schon bei den Vorentscheidungen im Sommer signalisiert wurde. Da laut den Untersuchungen der Stadt mindestens ein neuer Boden wie auch eine neue Schirmüberdachung des einmal als Provisorium in Betrieb genommenen Holzbaus nötig wäre, sieht sich die Stadt Radolfzell im Angebot der Toilettenanlage in der Pflicht, wie auch bei einem Ortstermin im Oktober durch OB Simon Gröger herausgestellt wurde.
Das Gebäude, das am Standort der bisherigen Anlage dann als Ersatzneubau entstehen soll, brauche dann auch eine öffentliche Toilette durch den nahen Wasserspielplatz. Neben der Möglichkeit, dort auch Wäsche zu waschen für die Kinder, sollte dort in dem barrierefreien Gebäude auch eine Toilette mit Wickelraum für erwachsende Menschen mit Behinderungen entstehen, sagte die Dezernentin für nachhaltige Stadtentwicklung, Angelique Augenstein. Denn gerade solche Angebote werden immer stärker angefragt und gehören inzwischen auch zum Pflichtteil in öffentlichen Anlagen mit einem hohen Andrang, wozu die Radolfzeller Promenade gehört.
Eigentlich hatte die Stadt Radolfzell vor einigen Jahren noch einen kompletten Neubau der Seebar im Plan gehabt. Nach einem Ideenwettbewerb mit der HTWG Konstanz hatte sich aber in zwei Runden kein Investor dafür gefunden. Die Radolfzeller selbst hatten sich auch dahingehend starkgemacht, dass sie am liebsten ihre "alte" Seebar behalten wollten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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