FC Radolfzell greift am heutigen Mittwoch gegen den Bahlinger SC nach dem SBFV-Pokal
Das 200.000 Euro Finale
Radolfzell (gü). Fußball-Fest, Spektakel, DFB-Pokal-Traum – nur zwei Wochen nach dem Aufstieg in die Verbandsliga greift der FC Radolfzell im SBFV-Pokal nach den Sternen. Im Endspiel am heutigen Mittwoch um 18 Uhr im Tiengener Langensteinstadion trifft der Landesligameister auf den Oberligisten Bahlinger SC. »Wir sind jetzt nur noch ein Spiel von der Pokalsensation entfernt. Die Euphorie im Verein, aber auch im Umfeld, ist riesig«, fiebert Bernd Wackershauser dem Anpfiff entgegen. Der FC-Vorsitzende hofft auf ein weiteres Highlight zum Ende der Saison: »Nach der Meisterschaft haben wir die Chance, nach den ganz weit entfernten Sternen zu greifen, das Double zu holen und in die erste Runde des DFB-Pokals einzuziehen.«
Den Druck sieht Wackershauser beim Gegner aus Bahlingen, der im Vergleich zu den Mettnauern zwei Ligen höher auf Punktejagd geht. »An Diesem Tag brauchen wir eine gehörige Portion Glück. Aber im Fußball ist alles möglich«, hofft er auf ein Fußballwunder. Denn das die Mannschaft um Trainerfuchs und Motivator Wolfgang Stolpa das Potential hat, um seinem Ruf als Favoritenschreck gerecht zu werden, verdeutlicht der Radolfzeller Weg ins Finale: Die Mettnauer wurden bereits im Viertel- beziehungsweise im Halbfinale zum Stolperstein für die ebenfalls in der Oberliga kickenden Kehler FV und FC Villingen. »Das Erreichen des Finales ist das i-Tüpfelchen auf eine super Saison«, so Wackershauser weiter.
Um allerdings aus einer »super Saison« eine grandiose zu machen, dafür müssen die Mettnauer am heutigen Mittwoch noch einmal alles geben. Schließlich winkt dem Sieger des Finales eine Teilnahme in der ersten Runde des DFB-Pokals. Neben dem frischgebackenen Champions-League-Sieger FC Bayern München, könnte das Stolpa-Team dann auf klangvolle Namen wie Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart oder den SC Freiburg treffen. Vor allem finanziell wäre ein entsprechendes Los ein Volltreffer für den FCR. »Der FC Teningen hat im vergangenen Jahr gegen den FC Schalke rund 200.000 Euro Gewinn erzielen können«, verrät Wackershauser.
Getreu dem Motto »Wir haben keine Chance also nutzen wir sie« weiß der FC-Macher, wessen Verdienst der jetzige Erfolg der Mannschaft ist: »Wir haben mit Wolfgang Stolpa einen Spitzentrainer. Vor allem im Wechselspiel mit Co-Trainer Norbert Maier passt das ideal.« Zudem stimme es mannschaftsintern. »Die Jungs sind eine Einheit«, so Wackershauser weiter.
Nicht nur deshalb erwarten alle Beteiligten im Lager des FC Radolfzell einen ähnlichen offenen Schlagabtausch wie beim 1:1-Unentschieden im Halbfinale gegen Villingen - allerdings mit einem Unterschied: Sollte es heute Abend nach 120 Minuten immer noch unentschieden stehen, gewinnt nicht die unterklassige Mannschaft. Vielmehr geht es dann ins Elfmeterschießen, aber auch darauf wird Trainer Stolpa seine Jungs vorbereitet haben.
Das Ergebnis des Pokalkrachers finden Interessierte nach Schlusspfiff auf der WOCHENBLATT-Homepage unter www.wochenblatt.net.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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