Platz für 60 Personen in Holzbau
Bau für neue Flüchtlingsunterkunft begonnen
Radolfzell. Weltweite Krisen zwingen viele Menschen zur Flucht. Städte und Kommunen sind verpflichtet, Geflüchteten einfache, aber angemessene Unterbringungsmöglichkeiten zu bieten, die festgelegten Standards entsprechen. In Radolfzell wird in der Güttinger Straße aktuell eine neue Unterkunft in der Anschlussunterbringung gebaut, die nötig ist, um die vom Landkreis festgelegte Quote zu erfüllen.
Die Bauarbeiten für eine neue Anschlussunterbringung in der Güttinger Str. 3/1 haben nun begonnen, informierte die Stadtverwaltung Radolfzell. Realisiert wird dort ein dreigeschossiges Gebäude in Holzmodulbauweise, das dann bis zu 60 Personen Unterkunft bieten soll.
Die Raummodule werden im Werk vorgefertigt und auf einer Bodenplatte aus Stahlbeton versetzt. Auf eine Unterkellerung wird verzichtet. Durch diese Bauweise kann die Bauzeit deutlich verkürzt werden. Das Haus wird von der Firma HT-Projektentwickler, die Erfahrung in diesem Bausektor mitbringt, schlüsselfertig hergestellt. Im Juli dieses Jahres werden die ersten Bewohner/innen voraussichtlich einziehen können, so die Planungen im Radolfzeller Bauamt und der Stabstelle für Integration.
In der Unterbringung sind sechs Wohneinheiten in zwei verschiedenen Größen geplant. Es gibt Wohneinheiten mit vier und sechs Zimmern, zu denen jeweils eine Gemeinschaftsküche und zwei Bäder gehören. Die Zimmer messen 13,6 Quadratmeter und sollen jeweils Platz für zwei Personen bieten. Die Wohnflächen sind so ausgelegt, dass Größenstandards, die für Wohnraum für Geflüchtete festgelegt sind, eingehalten werden.
Von der Staatsbank für Baden-Württemberg (L-Bank) wurden Fördermittel in Höhe von 476.651 Euro für den Bau der Unterkunft bewilligt, deren Baukosten mit etwa 2,5 Millionen Euro veranschlagt werden.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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