Jürgen Keck wird neuer Ortsvorsteher in Böhringen
Abschied mit vielen Geschenken und stehenden Ovationen

OB Simon Gröger mit dem neuen Ortsvorsteher von Böhringen, Jürgen Keck, und seinem Vorgänger für 20 Jahre nach der Wahl. | Foto: Fiedler
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  • OB Simon Gröger mit dem neuen Ortsvorsteher von Böhringen, Jürgen Keck, und seinem Vorgänger für 20 Jahre nach der Wahl.
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Radolfzell-Böhringen. 20 Jahre war Bernhard Diehl nicht nur Ortschaftsrat im größten Radolfzeller Ortsteil Böhringen, sondern auch Ortsvorsteher. Nun galt es mit der konstituierenden Sitzung des Gremiums Abschied zu nehmen, da Diehl schon frühzeitig seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte.

Rund 200 Personen kamen dazu kürzlich in die Mehrzweckhalle Markelfingen, auch viele Vertreter der Vereine, um hier ihren Dank mit viel Applaus auszusprechen. Zu seinem Nachfolger wurde Jürgen Keck gewählt, der nach einer Pause wieder in das Gremium eingezogen war. Bernhard Diehl bleibt allerdings noch bis zum 24. September geschäftsführend im Amt, denn erst dann kann der Gemeinderat die Wahl der Ortschaftsräte bestätigten.
OB Simon Gröger würdige Diehl zuerst in dieser besonderen Versammlung, als einen enorm engagierten Mann für seinen Ortsteil, dessen Einsatz auch vielfach bestätigt wurde. Dabei sei er immer meinungsstark, mit klarer Haltung für seinen Ortsteil und auch für viele soziale Themen eingetreten. Viele Meilensteine gab es auf diesem Weg, wie die Jugendhütte, oder auch Aktionen mit der Bevölkerung, wie die 48-Stunden-Aktion für den Trimm-dich-Pfad, die Schaffung von Plätzen für die Kinderbetreuung oder auch der 775-Jahr-Feier über ein ganzes Jahr. Auch als Grundstücksverhandler für die Baugebiete habe sich Gröger auf ihn verlassen können. 

Diehl selbst blickte in der Ehrung für Manfred Brunner, der ebenfalls 20 Jahre im Ortschaftsrat ist und bleibt, auf weitere Punkte der Ortsentwicklung zurück. Die damals kontrovers diskutierte Nassauskiesung im Radolfzeller Stadtwald, die Umwandlung des Weiherhofs zum Reiterhof, die Erneuerung der Badeanstalt am Böhringer See, das Vereinshaus, der Musikpavillon, die Kirchenrenovierung und jüngst die Ausweisung des Sanierungsgebiets für den Ortskern waren weitere Punkte.
Ein Abschiedsgeschenk gab es von beiden Fraktionen des Ortschaftsrats überreicht, wie eine Wappensammlung von allen anderen Ortsvorsteher-Kollegen, das hier Hermann Leiz aus Liggeringen überreichte. Ganz am Schluss überreichte Thomas Giesinger von den Bengelschiessern im Auftrag der Vereinsgemeinschaft noch ein riesiges Luftbild von Böhringen als Erinnerung an seinen Ort. Mit dem Hinweis, wie wichtig er hier für den Zusammenhalt der Vereine gewesen war, was durch die Dorffeste immens gestärkt worden sei. Auch hierzu gab es stehende Ovationen aus der Versammlung.

Neben Bernhard Diehl wurden aus dem Gremium Ursula Uhl-Matt, Andrea Brutsche, Wolfgang Tietze, Heike Suhr, Volker Waller und Thomas Welte verabschiedet.
Der neu gewählte Ortsvorsteher Jürgen Keck gemahnte in seiner Antrittsrede daran, dass hier in Einigkeit ein großes Werk gelingen könne. Die Fußstapfen seien natürlich schon aufgrund der Schuhgröße Diehls sehr groß, in die er nun trete. Er schlug auch gleich vor, ihn zum Standesbeamten zu ernennen, denn in Böhringen gebe es ja besondere Locations zum Heiraten.
Der neu verpflichtete Ortschaftsrat besteht neben Keck aus Antre Hauk, Edgar Weidele, Dr. Robert Böhm, Alfred Ruh, Peter Lingg, Manfred Brunner, Andrea Brutsche, Thorsten Räffle, Christopher Epple, Günther Lieby, Dr. Norbert Bartneck, Jochen Schwenger und Dieter Schönbucher.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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