Gemeinderat diskutiert Standorte für neue Anschlussunterbringungen für Flüchtlinge
18 Alternativen werden geprüft

Anschlussunterbringung Radolfzell  | Foto: 18 Alternativen zum Spielplatz in der Strandbadstraße wurden im Gemeinderat vorgestellt und sollen nun geprüft werden. Der Spielplatz bleibt indes unantastbar. swb-Bild: Archiv/gü
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Radolfzell. Die Stadtverwaltung hat in der Sitzung des Gemeinderates die möglichen Alternativen für eine Anschlussunterbringung für Flüchtlinge präsentiert. Nötig wurde dies, da sich das Gremium gegen den Standort auf dem Spielplatz in der Strandbadstraße ausgesprochen hatte. Somit stehen 18 Alternativen zur Prüfung bereit. Die Auswahl an Alternativen ist breit gefächert, aber sie alle haben eines gemein, wie Bürgermeisterin Monika Laule betonte: Grundsätzlich sollen an den dezentralen Standorten maximal acht bis zhen Wohneinheiten mit Durchmischung für finanziell schwächer gestellte Familien und Geflüchtete in Anschlussunterbringungen entstehen. »Wir haben auf der Gemarkung der Stadt und in den Ortsteilen alle möglichen Grundstücke gescannt«, versprach Baudezernatsleiter Thomas Nöken. Dabei kamen Standorte in den Neubaugebieten im Zuge der Stadterweiterung Nord im zweiten Bauabschnittes oder einer Randbebauung, im Zuge des zweiten Bauabschnittes im Quartier Josef-Bosch-Areal sowie im Neubaugebiet »Hübschäcker« in Böhringen, »Im Tal« in Markelfingen« oder im »Stützkreut Süd« heraus. Aber auch ein Grundstück in der Nähe des Frischemarktes »Schnee« in der Schlesierstraße, der Parkplatz beim Friedrich-Hecker-Gymnasium, das ehemalige »Schoch«-Areal, das Grundstück in Möggingen neben dem Rathaus oder die Ecke an der »Freiherr vom Stein-Straße sowie die »Fritz-Kleiner-Straße« in Böhringen soll geprüft werden. Nöken hob dabei hervor, dass es sich bei den Bauten nicht um Container handeln werde, wie vielerorts diskutiert werde. »Es soll Objekte in Modulbauweise entstehen«, so Nöken weiter. Im Vergleich dazu: Das Gästehaus der Hermann-Albrecht-Klinik auf der Mettnau entstand ebenfalls in Modulbauweise.»Es werden vernünftige Häuser entstehen«, betonte Oberbürgermeister Martin Staab.

Zudem wurde beschlossen, dass die Stadt auf dem Parkplatz beim Spielplatz selbst ein Wohnhaus mit sechs Wohnungen für bezahlbarem Wohnraum in Eigenregie realisiert.

Dass die Zeit in Sachen Anschlussunterbringung für Geflüchtete in Radolfzell drängt, verdeutlichte Bürgermeisterin Laule, die betonte, dass man mit den derzeitigen Unterkünften in den »Kutscherstuben« in Markelfingen, im »Sternen« in Böhringen und den Unterbringungen in der Schlesierstraße auf Dauer nicht mehr ausreichen werden.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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