Stadt in Bewegung zwischen 18 Stationen
Die große Vielfalt zur Radolfzeller Kulturnacht
Radolfzell. Kunst und Kultur leben von Veränderung. Das hat auch die inzwischen 17. Radolfzeller Kulturnacht gelebt, die alleine in der Kernstadt an 18 Stationen mit weit über 100 Kunstschaffenden und Darstellern am Montagabend gefeiert wurde und auch ganz gut besucht gewesen ist, wenngleich sich die Frequenz dann dich am späteren Abend auf die gastronomischen Angebote konzentrierte. Erstmals gab es aus Kostengründen nur eine kleine Programmbroschüre, deren Details sich per QR-Code öffnen sollten, was aber auch für einige Kritik sorgte. Einerseits, weil das Mobilfunknetz in der Stadt und vor allem in Gebäuden doch eine Menge Schwachstellen in der Stadt hat und auch, weil gerade die älteren Besucher entweder ohne Smartphone unterwegs waren oder mit der Technik nicht zurecht kamen. Sonst aber konnte hier in der Stadt - ein weiterer Schwerpunkt war in Markelfingen, Kultur in einer beeindruckend starken Vielfalt präsentiert werden, die ganz oft auch von ihrer Entstehungsgeschichte lebt, mit der sich hier KünstlerInnen offenbarten. Begeistert wurde die "Rückkehr" der Christuskirche als Eventort gefeiert, mit anspruchsvoller Musik werden, das Gegenstück war dann die Kirche St. Meinrad, wo ein jüngeres Publikum mit Breakdance zu Orgel-Groove versorgt wurde.
Der Spendenhut mit der kleinen Bitte um Unterstützung gehörte an allen Veranstaltungsorten dazu und sollte auch daran erinnern, dass Kultur zum Nulltarif eben nicht leben kann. Erstmals war mit der Kulturnacht auch eine Crowdfunding-Aktion verbunden, um damit den KünstlerInnen und AkteurInnen eine beitragsfreie Teilnahme zu ermöglichen, da sie ja ohnehin hier schon stark im Eisatz sind als Kulturbotschafter für die Stadt. Mehr dazu unter www.baden-wuertemberg-crowd.de/Kulturnacht2023
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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