Polizei warnt erneut vor Trickbetrügern
Seniorin übergibt Bargeld und Schmuck an falschen Polizeibeamten
Radolfzell. Am Mittwoch, 7. August, ist erneut eine Seniorin Opfer eines falschen Polizeibeamten geworden.
Am Nachmittag rief ein unbekannter Mann bei der Frau an, gab sich als Polizist aus und erzählte ihr die mittlerweile gängige Geschichte, dass in ihrer Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Einen Teil der Einbrecherbande habe man festgenommen und dabei einen Zettel aufgefunden, auf dem auch ihr Name und ihre Anschrift vermerkt war. Da ihre Wertsachen nun zu Hause nicht mehr sicher seien, solle sie sämtliches Bargeld, Schmuck und Wertsachen an einen zeitnah vorbeikommenden Polizeibeamten übergeben. So von den Betrügern getäuscht, übergab die Seniorin einige Stunden später schließlich Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro - in einer schwarzen Stofftasche verpackt - an einen unbekannten Abholer.
Zu dem Mann liegt folgende Beschreibung vor: ungefähr 35 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, schlank, schwarze Haare. Bekleidet war er mit einem blauen T-Shirt. Zudem trug er einen medizinischen Mundschutz und sprach akzentfreies Deutsch.
Personen, denen der Mann am Mittwochnachmittag, gegen 17 Uhr, im Bereich der Kasernenstraße aufgefallen ist, oder die sonst Hinweise auf die Identität des unbekannten Abholers geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07732 95066-0 beim Polizeirevier Radolfzell zu melden.
Weder Anwälte, Mitarbeitende von Gerichten oder die "echte Polizei" nehmen Geld oder sonstige Wertsachen in Empfang - wird dies verlangt, so handelt es sich um einen Betrugsversuch.
Notieren Sie sich die Telefonnummer Ihres örtlichen Polizeireviers oder Polizeipostens in der Nähe des Telefons. Sollten Sie dann einen Anruf eines angeblichen Polizisten bekommen, legen Sie auf und rufen zunächst unter der von Ihnen notierten richtigen Nummer bei Ihrem Polizeirevier oder -posten an.
Sollten die Betrüger Sie dennoch zur Abholung von Bargeld und Wertgegenständen bei einer Bank überzeugt haben, so nehmen Sie die Hinweise der Bankmitarbeiter ernst, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, und hinterfragen die Situation!
Quelle: Polizeipräsidium Konstanz
Autor:Presseinfo aus Singen |
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