Bürgermeister Andreas Schmid: »Ich stehe dem positiv gegenüber«
Öhningen könnte weiterer Windkraftstandort werden

Windkraft | Foto: Auch auf der anderen Seite des Schienerberg gibt es seit Jahren Pläne eine schweizer Konsortiums für den Bau einer Windkraftanlage mit vier Rotoren. swb-Bild: Chroobach/EKS
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Öhningen/ Stuttgart. Die Landesregierung von Baden-Württemberg möchte den Windkraftausbau vorantreiben und weitere Standorte dafür bereitstellen. Mit der Ausschreibung der zweiten Flächentranche für Angebotsverfahren schafft das Land die Voraussetzungen für bis zu 40 Windenergieanlagen an sechs Standorten im Staatswald. Darunter ist auch ein Standort in Öhningen auf der Höri.

Öhningens Bürgermeister Andreas Schmid steht den Plänen des Landes offen gegenüber: »Aus den Karten des Landes für windhöfige Standorte war schon lange klar, dass auf unserer Gemarkung Potenzial für Windenergieanlagen besteht. Drei Flächen weisen eine Windhöfigkeit von mindestens 215 Watt je Quadratmeter aus. Zwei dieser Flächen, die im Staatswald liegen, sind nun ausgeschrieben. Wenn man es mit der Energiewende ernst nimmt, kann man sich nicht verschließen, auf den wenigen windhöfigen Flächen im Landkreis Konstanz über Windenergieanlagen nachzudenken. Ich persönlich stehe dem Ganzen positiv gegenüber. Wenn entsprechende Angebote für die ausgeschriebenen Flächen eingehen, werden wir sehen, wie wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen bzw. einbinden können. Wir planen die Angelegenheit bereits in der nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung zu nehmen.«
Peter Hauk, Minister für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, zeigte die Hintergründe dieser Entscheidung auf: »Die aktuelle Situation auf dem Energiemarkt mit hohen Preisen und knappem Angebot führt uns sehr deutlich vor Augen, dass wir beim Ausbau der erneuerbaren Energien auch in Baden-Württemberg sehr viel schneller vorankommen müssen.
Der Ausbau der Windenergie leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und ist ein wesentliches Element im Klimaschutz-Sofortprogramm der Landesregierung. Dem Staatswald kommt beim Windkraftausbau eine herausragende Vorbildrolle zu. Mit der zügigen Bereitstellung weiterer geeigneter Waldflächen durch ForstBW in der zweiten Tranche schaffen wir die Voraussetzungen, um die gesetzten Ausbauziele der Landesregierung zu erreichen.«
Zukünftig soll die Ausschreibung verstetigt werden, sodass auch einzelne Standorte im Staatswald Baden-Württemberg durch ForstBW kontinuierlich ausgeschrieben werden, sobald geeignete potenzielle Windkraftflächen vom Staatsforstbetrieb identifiziert sind.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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