Neujahrsempfang in Öhningen
Mit Gesundheit, Zuversicht und Optimismus ins neue Jahr
Öhningen. Mehr als 100 Öhninger Bürger und Bürgerinnen trafen sich am Sonntag im Bürgersaal des Rathauses zum traditionellen Neujahrsempfang der Unterseegemeinde. In den letzten beiden Jahren wurde aufgrund der Pandemie auf die Traditionsveranstaltung verzichtet. Umso mehr freute sich Bürgermeister Andreas Schmid über das große Interesse mit den Worten: „Die enorme Resonanz zeigt, dass es wichtig und richtig ist, Möglichkeiten der Begegnung und des gemeinsamen Austausches zu schaffen“.
Als Gastrednerin begrüßte er die Landtagsabgeordnete Nese Erikli, die im Laufe des Morgens ein Grußwort an die Bürger richtete. Bürgermeister Schmid wünschte für das kommende Jahr Gesundheit, Kraft, Zuversicht und Optimismus, um anstehende Aufgaben schwungvoll anzugehen. Musikalisch umrahmten Marie (Klarinette), Sofia (Trompete), Stefan Fünfschilling (Tenorhorn) und Helene Roeck (E-Piano) von der Musikschule Höri den Anlass.
Im Mittelpunkt der Neujahrsansprache des Bürgermeisters standen ein Jahresrückblick, die Ehrung von mehrfachen Blutspendern und die Verleihung der Bürgerpreise, die der Gemeinderat auf Vorschlag von Gremien, Vereinen und Organisationen für besonderes Engagement beschlossen hatte.
Das Gemeindeoberhaupt sah das Jahr 2022 als ein schwieriges Jahr, in dem vieles nicht so lief, wie man es sich vorstellte. „Das Jahr 2022 hat gezeigt, dass wir auch in einer Krise handlungsfähig bleiben, wenn wir innovativ und entscheidungsfreudig sind“, so Schmid und ergänzte: „Die Energiekrise und hohen Energiekosten wirken geradezu als Innovationsschub für erneuerbare Energien und Energieeffizienz.“
Danach ließ der Bürgermeister einige Gemeindeprojekte Revue passieren. In erster Linie ging es dabei um die Sanierung des Probsteigebäudes am Stift, aber auch um das „Lädele" Schienen, den Radweg Öhningen-Wangen und um die Wangener Dorfentwicklungsplanung sowie ein Rahmenplan für den Ortskern Öhningen. Weitere Punkte waren die Visionen vom Musikverein und FC für eine gemeinsame Begegnungsstätte und die Investitionen im kommenden Jahr in Höhe von 4,76 Millionen.
Nesi Erikli berichtete in ihrer Gruß-Botschaft, dass das Projekt „Höri Musiktage“ in die strukturelle Förderung des Landes aufgenommen wurde. Das bedeutet, dass das Land für die künftige Ausrichtung einen jährlichen Zuschuss von 64.000 Euro gewährt. Erikli bezeichnete die Höri-Musiktage als "Juwel am See" und ihr spezieller Dank galt allen ehrenamtlichen Helfern im Gemeindegebiet. Zum Schluss ehrte Andreas Schmid für 25-maliges Blutspenden Beatrix Köhler und Stefanie Maatz sowie Urs Braig und Herta Fichtl für 50-maliges Blutspenden. Er verlieh den Bürgerpreis der Gemeinde an den Segelclub Öhningen, der Kindern tolle Freizeitmöglichkeiten bietet und an Hildegard von Massow und Wolfgang Wüster, den „Eltern" der Höri- Musiktage.
Autor:Achim Holzmann aus Singen |
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