Öhninger Rat beschließt Haushalt einstimmig vor Weihnachten
Finanzen doch auf stabileren Beinen

Chorherrenstift | Foto: Bei der Sanierung des Probsteigebäudes im Chorherrenstift sieht sich die Gemeinde Öhningen nun für 2022 auf der Zielgeraden - mit weiteren 2,4 Millionen Euro an Investitionen. swb-Bild: Archiv/dh
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Öhningen. Einstimmig hat in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten der Öhninger Gemeinderat den Haushalt für 2022 beschlossen. Durch eine doch günstigere Entwicklung in 2021 kann die Gemeinde ohne neue Schulden ihre Investitionen finanzieren und sogar die bestehenden Darlehen bis Ende des Jahres laut der aktuellen Planung um rund 370.000 Euro auf dann 2,92 Millionen Euro reduzieren, stellte der Kämmerer des Gemeindeverbands Höri, Sven Leibing das Zahlenwerk den Gemeinderäten vor, die den Finanzplan im Detail schon im Ausschuss vorberaten hatten.

Die Gemeinde sieht danach für das kommende Jahr Investitionen von rund 4,3 Millionen Euro vor, angeführt vom Fortang bei der Sanierung des Chorherrenstift mit rund 2,4 Millionen Euro für weitere Schritte am Probsteigebäude und dem Klosterplatz. Auf Anfrage des »Offenen Bürgerforum« informierte Bürgermeister Andreas Schmid, dass man derzeit von Gesamtkosten von rund 8,8 Millionen Euro ausgehe. Fatal hatte sich ein 2018/19 verhängter Baustopp wegen Kostenüberschreitungen ausgewirkt. Dadurch, dass ich weitere Arbeiten verschoben hatten, rutschten sie nun in die aktuellen Preisteigerungen hinein. In 2022 solle die Sanierung der Gebäude 12 Jahre nach dem Projektstart dann aber abgeschlossen sein. Die weitere Ortsmitte werden noch drei Jahre brauchen.

300.000 Euro sind für den Ausbau des Feuerwehrdepots Schienen, rund 160.000 Euro für die Erweiterung des »Lädele« in Schienen, rund 100.000 Euro für Breitbandausbau in der Hoffung auf Förderprogramme für die »Grauen Flecken«. Zu Weiterentwicklung der Gemeinde will die Gemeinde zudem rund 300.000 Euro in den Kauf von Grundstücken beim Gewerbegebiet Schienen investieren. Knapp eine halbe Million Euro will die Gemeinde in Straßen- und Verkehrsflächenbau und -erhalt stecken, unter anderem für das «Hofergärtle«.

Basis für die Investitionen ist ein Ergebnishaushalt mit einem Volumen bei den Einnahmen von 10,62 Millionen Euro. Das bedeutet nach jetzigem Stand zwar ein Minus von 61.000 Euro gegenüber den Ausgaben, jedoch wird mit einer positiveren Entwicklung gerechnet. Vor allem in Richtung 2023 werden bei stabilder Kreisumlange weitere Vebeserungen der Finanzsituation erwartet. Unter dem Strich ermittelt die Kommune in ihrer laufenden Verwaltung einen Überschuss von rund 923.000 Euro, von nach der Tilgung von Schulen am Schluss noch 522.000 Euro für die kommunalen Investitionen zur Verfügung gestellt werden können.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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