Auch Öhningen zeigt Flagger bei der Aktion
Die "Rote Bank" als Zeichen gegen Gewalt an Frauen steht jetzt in Wangen

Im Bild  Waltraud Weber vom Verein Frauen helfen Frauen in Not , Petra Martin Schweizer als Gleichstellungsbeauftragtes des Landkreises und Bürgermeister Andreas Schmid an der Roten Bank. | Foto: Gemeinde Öhningen
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  • Im Bild Waltraud Weber vom Verein Frauen helfen Frauen in Not , Petra Martin Schweizer als Gleichstellungsbeauftragtes des Landkreises und Bürgermeister Andreas Schmid an der Roten Bank.
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Öhningen-Wangen. Sie ist ein sichtbares Zeichen und hat eine schreckliche Aktualität: Die „Rote Bank“ des Vereins „Frauen helfen Frauen in Not“ prangert die Gewalt gegen Frauen an und appelliert daran, dies nicht zu dulden. Die Bank wurde am Weltfrauentag,  8. März, in Konstanz vor dem Konzil aufgestellt und taucht seither an verschiedenen Plätzen im ganzen Landkreis Konstanz auf,
um auch in den Landkreisgemeinden ein mahnendes Zeichen setzen. Seit Donnerstag, 31.August, steht sie nun an einer sprichwörtlich malerischen Stelle im Hafen von Wangen.

Bürgermeister Andreas Schmid macht bei der Aufstellung der Roten Bank, die von ihm takräftig unterstützt wird deutlich, wie wichtig es sei gerade zu diesem Thema Flagge zu zeigen und mit der Bank ein symbolisches Zeichen zur Gewalt gegen Frauen zu setzen.
Die rote Farbe soll Aufmerksamkeit erregen, ein Hingucker, der die Farbe des Blutes von geschlagenen oder sogar umgebrachten Frauen symbolisiert. „Die beiden Fälle der getöteten Frauen Anfang dieses Jahres im Bodenseeraum innerhalb weniger Wochen zeigen, wie dringend notwendig es ist, dass Frauen wirksam geschützt werden und wir überall auf die Situation aufmerksam machen“, so Daniela Schweitzer, die Mitglied des dreiköpfigen ehrenamtlichen Vorstands des Vereins ist, im Rahmen des Starts der Tournee. Der Verein unterhält eine Beratungsstelle mit drei hauptberuflichen Fachberaterinnen, die Frauen unterstützen, die von Gewalt betroffen sind.

Die Rote Bank, „La Panchina Rossa“, wurde zum ersten Mal in der italienischen Stadt Perugia aufgestellt, um auf die erschreckend hohen Zahlen häuslicher Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen.
„Die Zeitungen hier sind voll von den tragischen Fällen in der Region, aber das Ausmaß ist ja noch viel schlimmer: In Deutschland wird statistisch alle drei Tage eine Frau von ihrem Partner getötet“ so Daniela Schweitzer damals zum Start der Aktion. „Wir sehen derzeit in unserer Beratungsstelle einen Anstieg der Fälle von Hilfe suchenden Frauen. Durch die Verschärfung der wirtschaftlichen Situation entsteht Aggression, die dann oft an den Frauen oder Kindern ausgelassen wird.“
Die Rote Bank weist einen QR-Code auf, über den man sich per Smartphone über die lokalen Hilfsangebote informieren kann.

Die Aktion wird noch bis in den Herbst in weiteren Gemeinden stattfinden. Am 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ ist mit einer Abschlussveranstaltung das vorläufige Ende des Projekts geplant.
Weitere Informationen zur Roten Bank und allgemeine Informationen zum Thema Gewalt gegen Frauen gibt es unter www.gewaltgegenfrauen.de. Kontakt: beratung@gewaltgegenfrauen.de, oder 07531 67999 .

Mehr zur Aktion selbst und den Stationen gibt es auf der Aktionshomepage für die "Rote Bank".

Quelle: Gemeinde Öhningen, Verein Frauen helfen Frauen in Not

Autor:

Presseinfo aus Singen

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