Schattenplätze waren begehrt
Das ganze Dorf dabei beim Dorffest in Öhningen

"Volles Haus" im Öhninger Ortskern zum Dorffest-Sonntag. Schon bald nach der Eröffnung strömten die Besucher um das kulinarische Angebot der in der Dorfgemeinschaft vereinten Vereine zu genießen. | Foto: Fiedler
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  • "Volles Haus" im Öhninger Ortskern zum Dorffest-Sonntag. Schon bald nach der Eröffnung strömten die Besucher um das kulinarische Angebot der in der Dorfgemeinschaft vereinten Vereine zu genießen.
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Öhningen. Schon bald nach der Eröffnung durch Bürgermeister Andreas Schmid auf der Bühne im Ortskern mit der Musikschule Höri strömten die Menschen zum Dorffest-Sonntag in Öhningen, dem schon ein ausgiebiger "Feier-Abend" am Samstag vorausgegegangen war. In bewährter Weise präsentierten sich auf der Festmeile im Ortskern die Öhninger Vereine und luden mit ihrem kulinarischen Angebot ein. Angesichts der nochmals sehr hohen Temperaturen waren Schattenplätze freilich heiß begehrt, was durch viele Schirme und Zeltdächer, die sonst eher bei Regen gefragt sind, auch reichlich geboten werden konnte.
Insgesamt 14 Vereine aus dem Ort sorgten für Kulinarische Vielfalt, zum Beispiel mit Spitzbraten beim Skiklub, oder "Güggeli"m beim Musikverein. Jeder Verein hatte ein anderes Angebot, was den Rundgang über die Festmeile durchaus lohnend machte. Die "Renner" kristallisierten sich schnell anhand der gebildeten Schlangen heraus.
Vor dem Rathaus lockte der große Flohmarkt, allerdings auf der Sonnenseite des Festest, sodass hier schnell hohe Temperaturen Herrschten. Die Jäger hatten ihr Zelt freilich mitgebracht und dort konnten die Kinder Tierpfoten in Lehm drücken um deren Spuren zu erkennen.

KulturKonvent stellt sich vor

Im Rahmen des Dorffests hatte auch der Kulturkonvent Öhningen in den Chorherrenstift eingeladen, wo mit Franz Meckes, (Landeskonservator i.R.) und Manfred Rösch (Universität Heidelberg) zwei ausgemachte Fachleute die Stiftsgebäude die Geschichte des Chorherrstifts beleuchteten. Sie präsentieren neue, überraschende Erkenntnisse zur Entstehung und Nutzung der Anlage im Mittelalter und in der Neuzeit. Sie schildern das Alltagsleben im Stift, berichten von Speis‘ und Trank sowie sonstigen Lustbarkeiten.
Viele der Besucher nutzten die Gelegenheit auch, um den "staatlichen" Teil des Öhninger Chorherrenstifts zu besichtigen, der seit letztem Jahr auch die Räume für den "KulturKonvent" Öhningen beherrbergt, der in diesem Jahr seine Angebote zwischen Juni und Oktober durchführte. Das Projekt muss im zweiten Jahr freilich schon mit erheblich weniger Finanzmitteln auskommen und muss deshalb verstärkt auf ehrenamtliche Engagements setzen, aber man wolle den "KulturKonvent" dauerhaft hier installieren, betonte Milena Wilke aus dem Vorstandsteam bei einer Führung. Um die Ziele und Postionen zu vermitteln, wollte man zum einen den Gemeinderat Öhningen zu einem Besuchs- und Vorstellungstermin am 17. September einladen, für 5. Oktober sei zudem eine Podiumsdiskussion zu den Zukunftsmöglichkeiten des "KulturKonvent" mit geplant, die von Barbara Paul vom SWR Radio moderiert werden soll. Darüber gibt es noch weiterer Informationen vor den Terminen.
Von den beiden Künstlerinnen Nachwuchskünstlerinnen Charlotte Henkel und Theresa Steinbeiß, die in den letzten Wochen hier im Chorherrenstift lebten und arbeiteten, gab es freilich nur die Arbeiten zu sehen, die sie hinterlassen hatten. Sie hatten Öhningen tags zur verlassen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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