Planungen sollen im Herbst abgeschlossen werden
Maßnahmen gegen künftige Unwetter in Mühlhausen-Ehingen vorgestellt

In Mühlhausen-Ehingen soll durch ein Starkregenmanagement Ereignisse wie dieses vom Juli 2021 zukünftig verhindert werden.  | Foto: swb-Bild: Gemeinde
  • In Mühlhausen-Ehingen soll durch ein Starkregenmanagement Ereignisse wie dieses vom Juli 2021 zukünftig verhindert werden.
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Mühlhausen-Ehingen. Regnerische Unwetter wie Starkregen kommen meist mit Vorwarnung. Um auch in Zukunft davor geschützt zu sein, wurden kürzlich im Gemeinderrat in Mühlhausen-Ehingen erste Untersuchungsergebnisse des Büros Wald + Corbe für das lokale Starkregenmanagement vorgestellt.

„Wir wollen in dieser Angelegenheit nicht weiter die Hände in den Schoß legen, sondern unmittelbar handeln“, äußerte sich Bürgermeister Patrick Stärk auf Nachfrage des WOCHENBLATTs. In Anbetracht des Starkregenereignisses vom 8. Juli 2021 habe man bereits im Oktober des selben Jahres das Büro Wald + Corbe mit der Erarbeitung eines Förderantrags zur Erstellung einer Gefährdungs- und Risikoanalyse sowie einer Konzeptentwicklung beauftragt. Diese konnten Stärk zufolge jedoch aus Kapazitätsgründen erst im Herbst 2022 ihre Arbeit aufnehmen: „Die Vorstellung der Ergebnisse haben wir aufgrund der Unvollständigkeit nicht anders erwartet.“ So habe man unter anderem mit der Kanalvergrößerung in der Schlossstraße und der Verwallung des Mägdebergtobels am Duchtlinger Steig Maßnahmen getroffen, welche bereits im Gemeinderat offenkundig waren und somit in der Planung zunächst keinen festen Bestandteil darstellen. Mit einer Vollständigkeit der Resultate rechne man erst im Oktober 2023.

Auf Grundlage der Kosten von rund 88.000 Euro hat die Gemeinde am 6. März 2023 einen Änderungsbescheid des Landes Baden-Württemberg von 61.700 Euro erhalten, der Rest liege bei der Gemeinde.
Bei der hydraulischen Gefährdungsanalyse in Phase 1, in der unter anderem für den Satellit nicht ersichtliche Durchlässe händisch erfasst und Ortsbegehungen durchgeführt wurden, grenzte man die möglichen Wetterauswirkungen anhand von Rechenmodellen in seltene, extreme und außergewöhnliche Abflussereignisse ein. „Trotz dieser Planungen können wir in Zukunft nicht alle Risiken beseitigen“, so Stärk. Bestimmte Einzelmaßnahmen müssten demnach nach Bedarf von den BürgerInnen selbst vorgenommen werden.

So lange wie in Phase 1 werde es dem Mühlhausener Schultes bei den anderen beiden Phasen zur Risikoanalyse und der Entwicklung des Handlungskonzepts nicht dauern: „Dies wollen wir von Juni bis August durchziehen.“ Gerade in einer Zeit, wo solche Unwetter häufiger vorkommen können, sei es wichtig, die Öffentlichkeit darüber zu informieren. „Der politische Druck ist zwar spürbar, jedoch möchte man sich bewusst Zeit nehmen, um die Maßnahmen auch ordentlich zu bewerten.“

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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