Die Gemeinde Moos will sich am Car-Sharing System der Stadtwerke Radolfzell beteiligen.
Mooser werden »Seefahrer«
Moos. Die Mooser Verwaltung will auf Elektromobilität umsteigen. Das beschloss der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung mit großer Mehrheit. Dazu soll in Moos ein Car-Sharing Fahrzeug der Stadtwerke Radolfzell aus der »Seefahrer« Flotte stationiert werden. Für 297,50 Euro im Monat steht das Elektromobil der Verwaltung dann als Dienstfahrzeug zur Verfügung. Aktuell erledigen die Mitarbeiter die Dienstfahrten mit ihren Privaten PKW, die Kosten hierfür werden erstattet, erklärte Bürgermeister Patrick Krauss in der Sitzung. Als Vergleichsmonat nannte er den vergangenen November in dem die Fahrtkosten der Verwaltung bei 267 Euro lagen.
Karlheinz Bölli (UWV) mahnte angesichts dessen, dass die Verwaltung dadurch in Zukunft leicht höhere Fartkosten haben könnte. »Auch kleine Beträge läppern sich«, so Bölli. Die Mehrzahl der Ratsmitglieder beurteilte jedoch die Vorteile des Systems höher. Böllis Fraktionskollege Frank Riester betonte etwa »Ich sehe unter dem Strich hier kein Risiko sondern nur Vorteile.« Auch Anne Overlack (RGL) steht hinter dem Konzept. »Wir müssen weg vom Verbrennungsmotor und meiner Meinung nach auf Dauer auch von der privaten Mobilität«, betonte sie.
Die Kosten für die Errichtung der Ladesäule sowie für den administrativen Aufwand hinter dem Konzept tragen die Stadtwerke Radolfzell. Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Reinhardt sieht in dem Konzept einen Image Gewinn für die Kommune. Zudem soll das E-Auto auch den Mooser Bürgern sowie Touristen außerhalb der Rathaus-Dienstzeiten zur Verfügung stehen. Dazu ist nur eine Anmeldung bei den Stadtwerken notwendig. Eine Grundgebühr gibt es für Private Nutzer nicht. Sie zahlen nur eine Stunden- und eine Kilometergebühr während der tatsächlichen Nutzung des Fahrzeugs.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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