Viele Phantasie bei den Entmachtungen
Höri-Narren besiegen Monster, Dschungel- und Bierkönige

Schwer zu kämpfen hatten die vereinten Narren aus Moos, Bankholzen, Weiler und Iznang gegen den Fürst der Unterwelt, Bürgermeister Patrick Krauss (ganz in Schwarz). | Foto: Achim Holzmann
7Bilder
  • Schwer zu kämpfen hatten die vereinten Narren aus Moos, Bankholzen, Weiler und Iznang gegen den Fürst der Unterwelt, Bürgermeister Patrick Krauss (ganz in Schwarz).
  • Foto: Achim Holzmann
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Moos/ Gaienhofen/Öhningen. Mystische und dunkle Gestalten tummelten sich am frühen Morgen des Schmotzigen Donnerstag vor dem Mooser Rathaus. Das Bürgerhaus glich einem Gruselkabinett, der Eingang war ein Spinnennetz. Zu hören waren Geisterbahngeräusche und eine dubiose schwarze Gestalt mit Amtskette erklärte wer hier im Mooser Narrenland das Sagen hat. „Auge um Auge, Zahn um Zahn, das Gruselkabinett zeigt die dunklen Seiten vom Leben, der Dämonenschultes wir Euch das Fürchten lehren“. Das liess Narrenpräsident Martin Heller (Joppen Bankholzen), stellvertretend für die Narren der vorderen Höri, nicht lange auf sich sitzen. Er forderte den vermeintlichen Schultes zum Duell um die Rathausschlüssel. Es ging um Ringe-werfen in die Arme einer Holzfigur. Natürlich verlor das Gruselkabinett diese Herausforderung haushoch und dem Dämonenschultes blieb nichts anderes übrig als die Rathausschlüssel herauszurücken. Er lud die Narrenschar zur Party und Narrenfrühstück ins „gruslige Bürgerhaus“.

Gruselkabinett im Moser Rathaus und Dschungelcamp in Gaienhofen

Ganz anders in Gaienhofen. Schultes Jürgen Maas verwandelte seinen Regierungssitz in einen gefährlichen Dschungel. Er verteidigte sein Reich mit Bären, Giraffen, Papageien, sowie mit furchterregenden Gestalten. Ein überdimensionaler Stofftiger bewachte den Eingang. Die Narren der mittleren Höri trumpften mit einem Großaufgebot. „Dieses Mal“, so Maas, “ will ich Euch sagen, es wird nichts draus uns raus zu jagen. Aus uns´rem schönen Rathaus hier, denn Hilfe haben heute wir, von Bestien und von Ungeheuern, in un´sren sicheren Gemäuern“. Für den Zugang und die Rathausschlüssel forderte er einen „gültigen Eintrittsschein“. Er sagte: „Den müsst ihr zuerst erwerben und dabei tausend Tode sterben. Ihr Narren werdet vor Betreten, zur Dschungelprüfung gebeten. Mutige vor, wer ist bereit? Wenn ihr euch drückt wie feige Enten, dann trifft es eure Präsidenten“. Somit waren die Präsidenten der Hägelisaier Pascal Stauß und Käfertalpräsidentin Michaela Schmid gefordert das Problem zu lösen. Der Dschungelchef verkündigte: «Die Prüfungen heute, sind nur etwas für ganz harte Leute. Die Aufgaben lauteten wie folgt: «Zu suchen gibt es möglichst schnell, ein Stern im abgezogenen Hägelifell. Nicht ganz fade, ein Rattenschwanz in Schokolade. Ekliger geht es kaum, zu suchen einen Stern im Rattenflaum. Rinderauge im eigenen Blut, schmeckt kaum wirklich gut. Ein weiterer Stern war zu finden, im Magensaft der Vogelspinnen». Die Finalaufgabe: «Ein Burger voller junger Maden, sollte dem Hunger der Präsidenten schaden». Sämtliche Herausforderungen wurde von den Präsidenten grandios gemeistert, worauf der Dschungelschultes sagte: «Ihr habe Euch grossartig geschlagen und mir fällt es schwer, nur ungern gebe ich den Rathausschlüssel her.

Weinkönigin schlägt die Klosterbierbrauer

Szenenwechsel: In Öhningen wurde allefänzig und heftig über gewohnte Trinkkulturen diskutiert. Piratenanführer Fuzzy Graf, seit 1975 gleichzeitig Weinkönigin, forderte die Öhninger zum Weintrinken auf und als Amtssitz für sein Weindorf das Rathaus. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte er seinen Adjutanten „Weinkönig Bachus“ mitgebracht. Allerdings, Schultes- und Bierkönig Andreas Schmid liess verlauten: „Im Rathaus wird mit Hochdruck am Öhninger Klosterbier gearbeitet, der einzigartige und beste Gerstensaft fürs Höri- Narrenland. Aus diesem Grund bleibt die Rathaustüre für Piraten geschlossen“. Fuzzy´s Truppe liess das selbstverständlich nicht auf sich sitzen. Kurzerhand wurde die Rathaustüre eingetreten. Wenig später zeigte sich Bierkönig mit einem prall gefüllten Humpen vom edlen Gerstensaft. Er forderte die lästige Weinkönigin zu einem Bilderrätsel auf und die Runde ging an den Bierkönig und die Gemeindebierbrauer. Weinkönigin Fuzzy konterte und forderte mit demokratischer Abstimmung durchs Narrenvolk das Aufsagen von deftigen Bier- und Weinsprüchen. Natürlich ging die Runde an die Piraten. Das Narrenvolk sang „Es gibt kein Bier in de Schul …“ und Bierkönig Schmid rückte entspannt den Rathausschlüssel heraus. Die Weinkönigin und ihr Vize mussten zur Strafe ein Fass „Öhninger Klosterbräu“ anstechen, was mit zwei beherzten Schlägen gelang.

Autor:

Achim Holzmann aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.