Dreikönigsfrühschoppen im Bürgerhaus Moos
Die Reihenfolge des Höriumzugs ist gesetzt
Moos. „Rettich, Bülle und Salot gnueg, gnueg, gnueg“ hieß es am Dreikönigstag, 6. Januar, beim Frühschoppen der Hörinarren im Bürgerhaus. Zu dem Traditionsevent lud in diesem Jahr die Zunft der Mooser Rettiche unter der neuen Zunftmeisterin Nicole Eschbach. Bereits zu Beginn war die Stimmung phänomenal.
Mit Pauken und Fanfaren marschierte der Fanfarenzug Moos ins Bürgerhaus und präsentierte ein Feuerwerk an Fastnachtsmusik. Mit den Narrenhits: «Der Paul und sein Gaul» und «Rucki Zucki» lief das Narrenvolk zur Höchstform auf. Danach präsentierte der Spielmannszug Iznang Fastnachtsmusik mit Piccolo und Schlagwerk und die Narrenmusik Bankholzen toppte die Stimmung mit Andreas Gabaliers Ohrwurm «Hulapalu», mit «Cordula Grün», sowie «An Tagen wie diese», dem Hit der Toten Hosen. Das Narrenvolk brodelte.
In ihrer Begrüßung sprach die neue Präsidentin der Mooser Rettiche, Nicole Eschbach von ihrem Lebenselixier, dem ersten Fastnachtstag im neuen Jahr. Sie bezeichnete die anwesenden Höri-Gemeindeoberhäupter als Waisen aus dem Höriland, sich selbst als Hirtin im Mooser Narrenland und grüßte die Hörizünfte mit ihrem jeweiligen Narrenruf. Im weiteren Verlauf verabschiedeten die Höripräsidenten mit Frack und Zylinder und einem Abschiedslied zwei Ikonen der Hörifastnacht, begleitet an der Gitarre von Nicole Eschbach. Es handelte sich um die ehemalige Mooser Rettichpräsidentin Sandra Hugenschmidt und die Iznanger Bützigräblerpräsidentin Inge Vogler. Beide gingen Ende 2024 in den Narrenruhestand.
Die Spannung steigerte sich. Endlich war es so weit. Mit drei neckischen Spielen, organisiert von der Narrenzunft Holzbirregüggel Schienen, wo am Samstag, 22. Februar der nächste Höriumzug stattfindet, wurde die Umzugsreihenfolge der Zünfte gesetzt. In der ersten Runde musste ein Keks auf der Stirn ohne Hilfe in den Mund aufgenommen werden. In der zweiten Runde galt es vom Vizepräsidenten den Dotter und das Eiweiß von einem Hühnerei zu trennen, das Eiweiß mit einem Schwingbesen aufzuschlagen, sodass es mindestens fünf Sekunden über dem Kopf des jeweiligen Narrenpräsidenten in der Schüssel verblieb. Im Finale musste zunächst vom Narrenpräsidenten schnellstmöglich Fremdwährung aus dem Publikum besorgt werden, danach einen Lippenstift und zum krönenden Abschluss ein Kondom. Wer kein Kondom fand, begnügte sich mit einem Bierglas oder einem Plastikhandschuh, was natürlich nichts Zählendes einbrachte.
Die Endabrechnung ergab folgende Umzugsaufstellung. Startnummer eins: «Piraten Öhningen», Startnummer zwei: «Mondfänger Wangen». Als Drittes präsentieren sich die: «Heufresser Horn», danach die: «Hemmenhofener Käfertaler», die: «Bankholzer Joppen» und die: «Mooser Rettiche», Startnummer sieben: «Büllebläri Weiler» gefolgt von den: «Hägelisaiern Gaienhofen» und den «Bützigräbler Iznang». Der Dreikönigsfrühschoppen endete mit Live- und Stimmungsmusik mit der „Promilleband“ der Musikkameradschaft Langenrain-Freudental.
Autor:Achim Holzmann aus Singen |
Kommentare